Seit mehr als einer Woche steigt die Sieben-Tage-Inzidenz jeden Tag an. Nach Angaben des Robert Koch-Insti­tuts (RKI) lag sie bei 7,1 — am Vortag betrug der Wert 6,5, beim jüngs­ten Tiefst­stand am 6. Juli 4,9.

Die Gesund­heits­äm­ter in Deutsch­land haben dem RKI binnen eines Tages 1548 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemel­det. Das geht aus den Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.50 Uhr wieder­ge­ben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 985 Anste­ckun­gen gelegen.

Die Inzidenz war in der Pande­mie bisher Grund­la­ge für viele Corona-Einschrän­kun­gen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausge­lau­fe­nen Bundes­not­brem­se. Künftig sollen daneben nun weite­re Werte wie Kranken­haus­ein­wei­sun­gen stärker berück­sich­tigt werden.

Deutsch­land­weit wurde den neuen Angaben zufol­ge binnen 24 Stunden 28 Todes­fäl­le verzeich­net. Vor einer Woche waren es 48 Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 3.738.683 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden.

Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit 3.636.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 91.287.

Die für die Ausbrei­tungs­ge­schwin­dig­keit des Corona­vi­rus entschei­den­de Repro­duk­ti­ons­zahl lag nach RKI-Daten vom Diens­tag bei 1,11 und befand sich damit seit mehr als einer Woche über dem Wert von 1. Die Zahl bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 111 weite­re Menschen anste­cken. Liegt der Wert anhal­tend über 1, steigen die Fallzah­len. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab. Der R‑Wert lag zuvor rund zwei Monate lang deutlich unter 1.