TEHERAN (dpa) — Hunde gelten bei uns als «beste Freun­de der Menschen», im Islam jedoch bei vielen als unrein. Deshalb sollen sie im schii­ti­schen Iran nicht mehr in Parks und auf Grünan­la­gen erlaubt sein. Ist das durchsetzbar?

Im Iran hat die Polizei das Gassi­ge­hen mit Hunden in Parks verbo­ten. «Bürgern ist nicht erlaubt, Hunde in Parks und Grünan­la­gen zu bringen», sagte Teherans Polizei­chef Hussein Rahimi der Tages­zei­tung «Shargh» zufolge.

Die Behör­den begrün­den den Schritt damit, mehr Sicher­heit in Parks zu schaf­fen. Irani­sche Tierschüt­zer halten die Maßnah­men für überzo­gen. Unklar war aber, ob das Verbot tatsäch­lich von den Behör­den durch­ge­setzt wird.

Haustie­re werden im schii­ti­schen Iran von einigen Teilen der Gesell­schaft nicht gerne gesehen, vor allem von der streng religiö­sen Schicht. Hunde gelten zudem im Islam als unrein. Dennoch hat in den vergan­ge­nen Jahren der Haustie­re-Trend zugenom­men, vor allem im Zuge der Corona-Pande­mie. Dementspre­chend gibt es seit einigen Jahren auch immer mehr Tierkli­ni­ken und Tiershops.