LINDAU – Der Schul­all­tag wird immer digita­ler und damit wächst der Bedarf an IT-Lösun­gen vor Ort, aber auch der Bedarf an profes­sio­nel­lem ITSup­port. Die Mitglie­der des Ausschus­ses für Bildung, Sozia­les und Sport haben daher auf Basis eines durch die Landkreis­ver­wal­tung erstell­ten „Konzepts zur Weiter­ent­wick­lung der IT-System­be­treu­ung an Schulen“ verschie­de­ne Maßnah­men beschlossen. 

So wird sofort die Stelle einer ITSys­tem­ad­mi­nis­tra­ti­on besetzt, eine zweite Stelle soll im Jahr 2022 folgen. Außer­dem werden ein IT-Manage­ment­sys­tem einge­führt, das Raumkon­zept angepasst und die Verwal­tungs­struk­tu­ren am Landrats­amt auf die neuen Aufga­ben vorbe­rei­tet. „Bildung ist ein wichti­ges Landkreis­the­ma und wir werden den Rahmen dafür schaf­fen, dass die Schüler und Lehrkräf­te für den digital unter­stüt­zen Unter­richt gut gerüs­tet sind“, freut sich Landrat Elmar Stegmann. „Auf Basis des Konzep­tes wäre es für den Landkreis Lindau aber auch vorstell­bar, mittels einer inter­kom­mu­na­len Zusam­men­ar­beit zwischen Landkreis und Landkreis­kom­mu­nen, eine gemein­schaft­li­che System­be­treu­ung für alle Landkreis­schu­len anzubie­ten.“ Der Landrat wird daher dieses Thema auf die Tages­ord­nung der nächs­ten Bürger­meis­ter­dienst­be­spre­chung setzen. Der Landrat erhofft sich davon Kosten­ein­spa­run­gen bei gemein­sa­men Ausschrei­bun­gen sowie eine einheit­li­che Ausstattung.

Zur Unter­stüt­zung der Schul­auf­wands­trä­ger bei der techni­schen IT-Adminis­tra­ti­on an Schulen stellen Bund und Länder in einer Förder­pe­ri­ode zwischen Mitte 2020 und Ende 2024 insge­samt rund 160 Millio­nen Euro an Förder­gel­dern bereit, der Landkreis Lindau plant mit jährlich etwa 110.000 Euro Förder­mit­teln. Eine damit einge­rich­te­te zentra­le ITSys­tem­ad­mi­nis­tra­ti­on soll die Endge­rä­te der Schulen verwal­ten und adminis­trie­ren, aber auch LAN- und WLAN-Anbin­dun­gen. Alle Geräte sollen zentral inven­ta­ri­siert und auch repariert werden. So beispiels­wei­se auch 256 unter­schied­li­che mobile Endge­rä­te für die Lehrer­schaft, die seit Juli nach Verfüg­bar­keit an die Schulen in der Träger­schaft des Landkrei­ses ausge­ge­ben wurden. Mit Stand heute umfasst die IT-Infra­struk­tur an den Landkreis­schu­len über 1.000 Compu­ter, ca. 200 Beamer, 100 Drucker und inklu­si­ve der Berufs­schu­le 5.700 Benut­zer, die adminis­triert werden müssen.

„Wir möchten mit dem neuen Konzept einen klaren Mehrwert für die Schulen bieten“, erläu­tert der Landrat. Die System­be­treu­er vor Ort sollen entlas­tet und unter­stützt, die Fehler­su­che soll erleich­tert und die Imple­men­tie­rung neuer IT-Syste­me schnel­ler möglich werden. „Die Ausfall­zei­ten werden minimiert und daraus ergibt sich eine höhere Verfüg­bar­keit der IT-Syste­me für den Unterricht.“