EBERSBACH-MUSBACH — Zu einer folgen­schwe­ren Verwechs­lung kam es am Mittwoch kurz nach 23 Uhr in einem Waldstück bei Ebers­bach. Ein 34-jähri­ger Jäger war auf der Jagd nach Wildschwei­nen und sichte­te eine Horde im Wald. Die Schwei­ne beweg­ten sich in Richtung Waldrand, wo der 34-Jähri­ge sie mit einem Wärme­bild­ge­rät vermeint­lich erneut sichte­te. Er gab aus ca. 80 Metern Entfer­nung einen Schuss auf eines der Tiere ab. Erst als er das angeschos­se­ne Tier aufsuch­te, erkann­te er die Verwechs­lung: statt auf ein Wildschwein hatte er auf ein Island­po­ny geschos­sen und dieses schwer verletzt.

Das Tier, das sich mit weite­ren Ponys auf einer Weide am Waldrand befun­den hatte, wurde sofort in eine Tierkli­nik gefah­ren und dort notope­riert. Gegen den 34-jähri­gen Jäger wird nun wegen des Verdachts des Versto­ßes gegen das Tierschutz­ge­setz sowie der Missach­tung seiner Sorgfalts­pflich­ten nach dem Jagdschutz­ge­setz ermittelt.