BAD SAULGAU — Über eine großzügige Spende der Johannes-Ziegler-Stiftung, vertreten durch Dirk Gaerte, Landrat a.D. und stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender, freuen sich Elke Heymann-Szagun vom Bereich „Tiergestützte Therapie“, Markus Minst, Teamleiter Arbeitstherapie in der Fachklinik Höchsten, Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Suchthilfe der Zieglerschen und mit ihnen sicherlich auch viele Patientinnen der Fachklinik Höchsten in Bad Saulgau, einer Reha-Fachklinik der Zieglerschen für suchtkranke Frauen.
Denn dank dieser Spende wird es möglich sein, noch mehr Patientinnen in das Projekt „Pflegepferd“ einzubinden. Viele von ihnen haben in ihrem Leben bereits Missbrauchs- und Gewalterfahrungen gemacht, leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl und einer eingeschränkten Beziehungsfähigkeit. Ein wichtiges Ziel ihrer Reha in der Fachklinik Höchsten ist es, bei ihnen eine suchtmittelfreie, lebensbejahende Grundeinstellung zu fördern, sie in der Beziehungsgestaltung zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, einem Gegenüber wieder vertrauensvoll begegnen zu können. Genau hier setzt das Projekt Pflegepferd an: Die Patientinnen haben die Möglichkeit, sich auf dem Klinikgelände um ein klinikeigenes Pferd zu kümmern und sich auf eine Beziehung sowie auf die Übernahme von Verantwortung einzulassen.
Oft tragen derartige Erfahrungen dazu bei, dass Menschen eine angst- und barrierefreie emotionale Nachreifung vollziehen können und sich insgesamt stabilisieren. „Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende der Johannes-Ziegler-Stiftung! Das Projekt Pflegepferd ist eine tolle Sache und bei den Patientinnen hier in der Klinik sehr beliebt“, sagt Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Suchthilfe der Zieglerschen.