TUTTLINGEN — Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger des 56. Bundes­wett­be­werbs Jugend forscht, der am 30.05.2021 in Heilbronn zu Ende ging, stehen fest: Beim Finale von Deutsch­lands bekann­tes­tem Nachwuchs­wett­be­werb wurden die besten MINT-Talen­te in den sieben Jugend forscht Fachge­bie­ten im Rahmen einer Online-Sieger­eh­rung ausge­zeich­net. Für das Bundes­fi­na­le 2021 haben sich insge­samt 169 junge Nachwuchs­wis­sen­schaft­ler mit 113 innova­ti­ven Forschungs­pro­jek­ten quali­fi­ziert, darun­ter 4 Projek­te vom Regio­nal­wett­be­werb Donau-Hegau, welchen das Unter­neh­men KARL STORZ und die Stadt Tuttlin­gen im Febru­ar als Paten ausge­rich­tet haben.

„Wir sind stolz darauf, durch die Vielzahl der erst- und zweit­plat­zier­ten Teilneh­me­rin­nen und Teilneh­mer des Regio­nal­wett­be­werbs Donau-Hegau, der erfolgs­reichs­te Regio­nal­wett­be­werb im Bundes­fi­na­le von Jugend forscht zu sein. Wir haben in unserer Region eine außer­or­dent­li­che Häufung junger Talen­te und sind dankbar, dass wir diese wissbe­gie­ri­gen und kreati­ven Jugend­li­chen bei ihrer Forschung beglei­ten und in ihrer Laufbahn unter­stüt­zen können“, so die Paten­be­auf­trag­te von KARL STORZ, Carmen Butsch.

Bestes Nachwuchs­ta­lent Deutsch­lands im Fachge­biet Technik darf sich seit Sonntag Tobias Neidhart von der HTWG Hochschu­le in Konstanz nennen: Der 18-Jähri­ge beschleu­nig­te einen spezi­el­len Typ 3D-Drucker, bei dem zähflüs­si­ges Harz mit UV-Licht belich­tet wird. Das zum Patent angemel­de­te Gerät bestück­te er mit einem Ultra­schall­sen­der, der das Kunst­harz erwärmt, das so schnel­ler aushär­tet. Als Bundes­sie­ger im Fachge­biet Technik erhält er zudem den Sonder­preis „Zukunfts­ori­en­tier­te Techno­lo­gien“, welcher mit 1.500 Euro dotiert ist.

Melina Recker­mann und Isabel Seibel vom Immanu­el-Kant-Gymna­si­um in Tuttlin­gen ergat­ter­ten sich im Bundes­fi­na­le im Fachge­biet Geo- und Raumwis­sen­schaf­ten einen grandio­sen 2. Platz: Die beiden Mädchen haben in ihrer Forschung die Auswir­kun­gen verschie­de­ner Pflan­zen auf Böden unter­sucht. Neben dem 2. Platz erhiel­ten sie als Sonder­preis eine Einla­dung zur Teilnah­me am Junior Water Prize in Schweden.

Helen Hauck vom Nellen­burg Gymna­si­um Stock­ach darf sich ebenfalls über einen 2. Platz freuen: Sie glänz­te im Fachge­biet Chemie und überzeug­te die Juroren mit ihrem Projekt, in dem sie eine natür­lich vorkom­men­de Substanz entdeck­te, welche als Basis für ein neues Spritz­mit­tel dient, um Buchs­baum­he­cken vor dem weit verbrei­te­ten Zünsler zu schützen.

„Ich freue mich sehr über das großar­ti­ge Abschnei­den unserer jungen Forsche­rin­nen und Forscher beim Bundes­wett­be­werb. Da sich im Bundes­fi­na­le die Champi­ons League der Nachwuchs­for­scher misst, stehen diesen Jugend­li­chen nun alle Türen für eine großar­ti­ge Forscher­kar­rie­re offen“, so der Wettbe­werbs­lei­ter Roland Renner. „Das Innova­ti­ons­port­fo­lio der jungen Talen­te in unserer Region ist immens. Dass so viele Platzie­run­gen von einem Regio­nal­wett­be­werb kommen, ist sehr außer­ge­wöhn­lich. Ein erfolg­rei­cher Wettbe­werb, der sogar einen Bundes­sie­ger hervor­bringt, geht zu Ende und wir sind start­klar für die nächs­ten kreati­ven und innova­ti­ven Projek­te und ihre Teilneh­mer“, ergänzt Sandra Ittig, Paten­be­auf­trag­te der Stadt Tuttlingen.