LEUTKIRCH — Bei einem inten­si­ven Seminar­wo­chen­en­de auf Burg Lieben­zell im Schwarz­wald wuchs der Leutkir­cher Jugend­ge­mein­de­rat enger zusam­men und arbei­te­te inten­siv an gemein­sa­men Projekten.

Der Jugend­ge­mein­de­rat Leutkirch verbrach­te ein lehrrei­ches und produk­ti­ves Seminar­wo­chen­en­de auf der Burg Lieben­zell im Schwarz­wald. Die dort ansäs­si­ge baden-württem­ber­gi­sche Akade­mie für Kinder- und Jugend­par­la­men­te stell­te ein abwechs­lungs­rei­ches Programm für die Jugend­li­chen zusammen.

Der Freitag­abend begann mit verschie­de­nen Team-Building-Maßnah­men, um das Kennen­ler­nen zu erleich­tern. Da die Jugend­li­chen unter­schied­li­che weiter­füh­ren­de Schulen in Leutkirch vertre­ten, kannten sie sich bislang meist nur aus den Sitzun­gen. Durch die gemein­sa­men Aktivi­tä­ten wuchs die Gruppe schnell zusammen.

Am Samstag stand die inhalt­li­che Arbeit im Mittel­punkt. Nach einer Einfüh­rung in die Kommu­nal­po­li­tik beschäf­tig­te sich die Gruppe mit dem Entschei­dungs­spiel “Quara­ro”. Dabei lernten die Teilneh­men­den verschie­de­ne Entschei­dungs­fin­dungs­me­tho­den und deren Vor- und Nachtei­le kennen. Neben bekann­ten Verfah­ren wie Mehrheits­ent­scheid oder Konsens wurde auch das sogenann­te “Syste­mi­sche Konsen­sie­ren” vorge­stellt, das sich als einfa­cher in der Umset­zung erwies, als es der Name vermu­ten ließ. Der Jugend­ge­mein­de­rat beschloss, diese Metho­de in einer der kommen­den Sitzun­gen auszuprobieren.

Anschlie­ßend folgten Workshops zu Jugend­be­tei­li­gung, Diver­si­tät sowie zu Rheto­rik und freiem Sprechen. Ein beson­de­res Highlight war die prakti­sche Übung, bei der alle eine kurze Rede verfas­sen und vortra­gen mussten.

Am Sonntag arbei­te­ten die Teilneh­men­den an ihren eigenen Projek­ten weiter. Dazu gehören die Eröff­nung eines Jugend­grill­plat­zes in diesem Jahr, eine Jugend­kon­fe­renz für alle Jugend­ver­tre­tun­gen im Landkreis, ein Kinopro­jekt mit monat­li­chen Jugend­fil­men im Leutkir­cher Kino sowie eine geplan­te Umfra­ge unter Schüle­rin­nen und Schülern aller Schulen.

Beglei­tet wurde die Gruppe von Maria Hönig, der Kinder‑, Jugend- und Famili­en­be­auf­trag­ten der Stadt Leutkirch, sowie Wdebat Arazar, dem stell­ver­tre­ten­den Leiter des Jugendhauses.

Am Ende des Wochen­en­des waren sich alle einig: Sie sind als Team enger zusam­men­ge­wach­sen. Die verbes­ser­te Gruppen­dy­na­mik zeigte sich direkt bei der Arbeit an den Projek­ten. “Wir sind einfach ein super Team!”, fasste eine Teilneh­me­rin das Wochen­en­de begeis­tert zusammen.