Liebe Wochen­blatt-Leserin­nen und –Leser,

manch­mal befürch­te ich, dass meine Jungs zu viel fernse­hen dürfen. Sie kennen die Sendung mit der Maus und Super Wings. Sie kennen Bob der Baumeis­ter inklu­si­ve Buddel, Baggi und Heppo. Light­ning McQueen können sie zwar nur holprig ausspre­chen, aber das rote Flitzer-Auto kennen sie defini­tiv. Biene Maja, die Teletub­bies, Donald Duck, die Schlümp­fe oder das Sandmänn­chen (wobei mein Fünfjäh­ri­ger Angst vor dem hat). 

Das bedeu­tet natür­lich nicht, dass sie das alles jeden Tag schau­en dürfen. Das wäre dann doch etwas zu viel des Guten. Außer­dem kennen sie noch diver­se Video­spiel-oder Comic-Helden. Batman, Super­man oder Super Mario, zum Beispiel.

Neulich standen meine beide Jungs am Garten­zaun und unter­hiel­ten sich mit Kindern aus der Nachbar­schaft. Echten Kindern, keine aus dem Fernse­hen. Sie erklär­ten ihnen, dass „Super Mario Galaxy“ ja etwas ganz komplett anderes ist als „Super Mario Kart“. Weil: „Bei Super Mario Galaxy muss man Prinzes­sin Peach retten und bei Mario Kart muss man Auto fahren.“ Die Nachbars-Kinder schau­ten auch wie Autos – und fragten sich wohl im Stillen, von was zur Hölle diese zwei seltsa­men Jungs da reden.

Bis bald,
eure Julia