Liebe Wochenblatt-Leserinnen und –Leser,
mein dreijähriger Sohn ist ein richtiges Schleckermäulchen. Er liebt alles Süße, vor allem Schokolade. Sobald es irgendwo raschelt, kommt er grinsend angelaufen und fragt: „Was hast du da?“ Vorgestern habe ich den letzten Mini-Schoko-Weihnachtsmann entdeckt. Mein Sohn war total in sein Spiel vertieft. Den Moment wollte ich nutzen. Ich wickelte leise die Schoki aus. Schon schnüffelte mein Sohn, das Näschen hoch in die Luft gereckt. „Oh, was riecht hier so gut?“
Er möchte mir auch immer beim Backen helfen. Teig rühren ist ihm dabei egal. Wichtig ist, dass es etwas zum Schlecken gibt. Am liebsten steckt er dazu den kompletten Kopf in die Schüssel. Er macht das so penibel und gründlich, dass man das Teil danach eigentlich direkt wieder in den Schrank stellen könnte.
Neulich kam ich von einer Runde Nordic Walking zurück. Ich hatte mich verlaufen, darum war ich deutlich länger unterwegs als geplant (das ist eigentlich eine ganz andere Geschichte). Erschöpft setze ich mich zuhause hin und sagte: „Mann, jetzt fühlen sich meine Beine aber an wie Pudding!“ Und was macht das Schleckermäulen? Kommt grinsend zu mir, will meine Beine ablecken und sagt „Oh, lecker Pudding. Schleck, schleck!“
Bis bald,
eure Julia