HERBERTINGEN (dpa/lsw) — Die Kelten­sied­lung Heune­burg bei Herber­tin­gen (Kreis Sigma­rin­gen) soll aus Sicht des Landes Unesco-Weltkul­tur­er­be werden. Zusam­men mit der kelti­schen Siedlung Glauberg in Hessen möchte Wirtschafts­mi­nis­te­rin Nicole Hoffmeis­ter-Kraut (CDU) das Gelän­de­denk­mal für das Vorauswahl­ver­fah­ren dem Bund vorschla­gen, wie eine Spreche­rin des Minis­te­ri­ums am Montag mitteilte.

Die Heune­burg und der Glauberg in Hessen seien Teil eines heraus­ra­gen­den Netzwerks frühkel­ti­scher Fürsten­sit­ze und gehör­ten zu den bedeu­tends­ten Gelän­de­denk­ma­len der kelti­schen Geschich­te, hieß es. Um die Bedeu­tung der Stätten zu unter­mau­ern, habe sich das Wirtschafts­mi­nis­te­ri­um dazu entschlos­sen, zusam­men mit dem Land Hessen einen Nominie­rungs­vor­schlag einzu­rei­chen. Zunächst hatte die «Schwä­bi­sche Zeitung» darüber berichtet.

Jedes Bundes­land kann pro Jahr zwei Vorschlä­ge für das Welterbe einrei­chen. Am Ende wird aller­dings nur ein deutscher Kandi­dat ausge­wählt und für die Welterbe­lis­te nominiert.

Zuvor hatte das Wirtschafts­mi­nis­te­ri­um bereits bekannt­ge­ge­ben, den Stutt­gar­ter Fernseh­turm für das Unesco-Weltkul­tur­er­be vorschla­gen zu wollen. In Deutsch­land gibt es derzeit 46 Welterbe­stät­ten, sechs davon liegen in Baden-Württem­berg. Die deutsche Vorschlags­lis­te soll Anfang 2024 fortge­schrie­ben werden.