LAUPHEIM — Die Kilian-von-Steiner-Schule in Laupheim ist nun offizi­ell eine „Europa­schu­le Baden-Württem­berg“. Die von Kultus­mi­nis­te­rin Thresa Schop­pe verlie­he­ne Plaket­te wurde am Mittwoch am Haupt­ein­gang der Schule feier­lich enthüll. Der Titel „Europa­schu­le“ würdigt das beson­de­re Engage­ment der Schule für die Vermitt­lung europäi­scher Werte auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebene. 

Mit der Ernen­nung reiht sich die Kilian-von-Steiner-Schule in einen exklu­si­ven Kreis von ledig­lich 50 Schulen in Baden-Württem­berg ein, die diese Quali­fi­zie­rung im Rahmen des Landes­pro­jekts „Europa­schu­le“ erfolg­reich absol­viert haben. Die damit verbun­de­ne Verpflich­tung erstreckt sich über einen zunächst dreijäh­ri­gen Zeitraum bis 2028, in dem die Schule übergrei­fen­de Europa­ar­beit in sieben definier­ten Aktions­fel­dern weiter­ent­wi­ckeln wird. Das Motto des Aktions­plans lautet „Europa im Herzen – Laupheim im Herzen Europas“.

Ein Schwer­punkt der Europa­schu­len ist die Förde­rung inter­kul­tu­rel­ler Kompe­ten­zen, Sprach­bil­dung und demokra­ti­scher Werte. Durch inter­na­tio­na­le Schul­part­ner­schaf­ten, Austausch­pro­gram­me und zahlrei­che europäi­sche Projek­te erhal­ten die Schüle­rin­nen und Schüler die Möglich­keit, den europäi­schen Gedan­ken aktiv zu leben. Bereits jetzt pflegt die Kilian-von-Steiner-Schule enge Verbin­dun­gen zu Austausch­part­nern in Itali­en und Irland und ermög­licht regel­mä­ßi­ge ERASMUS-Aufent­hal­te im Ausland. Erst kürzlich kehrten Schüle­rin­nen und Schüler von zweiwö­chi­gen Program­men aus Fabria­no (Itali­en) und Dublin (Irland) zurück.Die Feier­stun­de fand im Foyer der Kilian-von-Steiner-Schule statt. Neben Oberbür­ger­meis­ter Ingo Bergmann richte­te Katha­ri­na Lauhö­fer, Leite­rin des Europe Direct Zentrums im Donau­bü­ro Ulm/Neu-Ulm, ein Grußwort an die Anwesen­den. „Europa ist die Lösung für die Heraus­for­de­run­gen unsere Zeit. Die Baustei­ne, die die Kilian-von-Steiner-Schule einsetzt, tragen dazu bei, den europäi­schen Gedan­ken in den Köpfen und Herzen zu veran­kern“, sagte Lauhö­fer in ihrer Anspra­che. Auch Oberbür­ger­meis­ter Bergmann bestä­tig­te in seiner Rede: „Europa ist nicht nur ein wirtschaft­li­ches Projekt, sondern vor allem ein Friedens- und Demokra­tie­pro­jekt. Die Auszeich­nung als Europa­schu­le ist ein starkes Zeichen dafür, dass hier die Werte der europäi­schen Gemein­schaft aktiv gelebt und vermit­telt werden.“

Musika­li­sche Beiträ­ge umrahm­ten die Veran­stal­tung, bevor die Plaket­te „Europa­schu­le“ am Haupt­ein­gang offizi­ell angebracht wurde. Zudem wurden ERASMUS+-Zertifikate und Preise an Schüle­rin­nen und Schüler überreicht.

Mit der Auszeich­nung ist nicht nur Anerken­nung, sondern auch eine klare Verpflich­tung verbun­den: Die Kilian-von-Steiner-Schule wird ihre Europa-Aktivi­tä­ten weiter ausbau­en und Schüle­rin­nen und Schülern noch mehr Möglich­kei­ten bieten, sich aktiv an europäi­schen Projek­ten zu betei­li­gen. Als „Europa­schu­le in der Region“ soll darüber hinaus ein Netzwerk geschaf­fen werden, das die europäi­sche Idee nachhal­tig stärkt und weiterträgt.