WANGEN — Fast wöchent­lich kommen die Kinder des Kinder­gar­tens Am Gottes­acker in den Wald im Buch und spielen dort. Und fast immer ärgern sie sich, weil wieder jede Menge Menschen dort unter­wegs waren und Müll hinter­las­sen haben. Deshalb haben die Kinder der Grünen Gruppe viele Bilder gemalt, auf denen sie das Müllthe­ma in den Mittel­punkt stell­ten. Beim Fototer­min im Buch haben sie auch berich­tet, was sie schon beobach­tet haben. Hannes und Paula haben zum Beispiel schon einen Mann gesehen, der eine Mülltü­te im Wald ablegen wollte. „Er hat sie einfach ausge­leert und ist dann wegge­rannt“, berich­ten die Beiden heute noch verärgert. 

Betti­na Fiore­se, die die Malak­ti­on initi­iert hat, weiß, dass das nicht nur ein Problem im Buch ist. „Unsere Kinder sind sensi­bi­li­siert für das Thema, weil bei uns immer wieder von Menschen Müll einfach über den Zaun in unseren Garten gewor­fen wird. Den sammeln wir immer auf“, sagt sie. Und deshalb haben die Kinder auch eine ganze Menge Ideen, was mit ertapp­ten Müllsün­dern passie­ren sollte. Jacob findet, man müsste Kleber im Wald vertei­len, damit sie hängen bleiben, bis die Polizei sie festneh­men kann. Hannes will Fallen aufstel­len. Jona möchte eine Drohne fliegen lassen, damit das Gelän­de überwacht werden kann. Leni meint, eine empfind­li­che Strafe über 500 Euro müsste eine abschre­cken­de Wirkung haben. Und Paula sagt: „Wer erwischt wird, soll die ganze Stadt aufräu­men!“ Und gemein­sam mit den Erzie­he­rin­nen Silke Wachter und Nadine Michel hoffen alle, dass irgend­wann ein Schild die Müllsün­der auf ihr illega­les Tun hinweist und die Menschen grund­sätz­lich ihren Müll wieder mitnehmen.