STUTTGART (dpa/lsw) — Die Chris­ten in Baden-Württem­berg können nach dem Einlen­ken der Regie­rung nun doch Präsenz­got­tes­diens­te an Ostern feiern. Der Freibur­ger Erzbi­schof Stephan Burger reagier­te am Donners­tag erleich­tert. In einem Brief an die katho­li­schen Pfarr­ge­mein­den schrieb er, Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) sei auf die Kirchen zugegan­gen. Kretsch­mann traue ihnen zu, «in bewähr­ter und damit verant­wor­tungs­vol­ler Weise den bisher einge­schla­ge­nen Weg» mit stren­gen Hygie­ne­kon­zep­ten in den Gottes­diens­ten weiterzugehen.

Bund und Länder hatten ursprüng­lich beschlos­sen, die Kirchen zu bitten, Gottes­diens­te nur online anzubie­ten. Dies hatte zu Protes­ten geführt. Der Sprecher der evange­li­schen Landes­kir­che in Württem­berg, Oliver Hoesch, sagte der «Heilbron­ner Stimme», dass viele Gemein­den für Karfrei­tag und Ostern ohnehin auch digita­le Gottes­diens­te anböten, so wie dies auch an Weihnach­ten der Fall war.