KONSTANZ (dpa/lsw) — Ein Kite-Surfer war am Samstag trotz frosti­ger Tempe­ra­tu­ren auf dem Boden­see unter­wegs — und ist in Seenot geraten. Die Gleit­schirm­lei­ne habe sich um beide Füße des 20-Jähri­gen gewickelt, wodurch er ins Wasser fiel, wie die Polizei mitteil­te. Der junge Mann konnte sich nicht mehr befrei­en und deshalb weder weiter surfen noch an Land schwim­men. Mit Hilfe­ru­fen habe der stark unter­kühlt im Wasser treiben­de Freizeit­sport­ler die Aufmerk­sam­keit einer Frau am Ufer auf sich ziehen können, die die Rettungs­kräf­te verständigte.

Der 20-Jähri­ge wurde zunächst in einem Feuer­wehr­boot gebor­gen und dann mit einem Polizei­boot ans Ufer gebracht. Mit starken Unter­küh­lun­gen wurde er in eine Klinik gebracht. Die Wasser­schutz­po­li­zei warnte nach der Rettungs­ak­ti­on am Samstag­nach­mit­tag: Wasser­sport könne bei den derzei­ti­gen Tempe­ra­tu­ren schnell lebens­ge­fähr­lich werden. Zwar hatte der Kite-Surfer einen Neopren­an­zug an. «Der hilft aber bei diesen Tempe­ra­tu­ren nicht», sagte ein Polizeisprecher.