TUTTLINGEN — Die Tuttlin­ger KLS Martin Group zeigt sich sehr zufrie­den mit dem Verlauf des vergan­ge­nen Geschäfts­jah­res. Das famili­en­ge­führ­te Medizin­tech­nik­un­ter­neh­men konnte im Jahr 2021 einen Rekord­um­satz von 328 Mio. EUR erwirt­schaf­ten. Im Vergleich zu 2020 entspricht dies einem Wachs­tum von ca. 13 %. Maßgeb­lich betei­ligt am Gesamt­um­satz waren wie in den vergan­ge­nen Jahren die USA, Deutsch­land, Itali­en, China, Großbri­tan­ni­en, Spani­en und Austra­li­en. In den USA, dem größten Markt der Gruppe, wurde ein Wachs­tum von über 20 % generiert und auch in einigen europäi­schen Märkten konnte ein deutli­ches Umsatz­plus reali­siert werden. 

Im Sommer 2021 wurde nach inten­si­ver Planungs- und Baupha­se das neue Produk­ti­ons­ge­bäu­de „Gebäu­de 70“ in Mühlheim bezogen. In den USA wurde das Produk­ti­ons­ge­bäu­de erwei­tert und in Shang­hai, China ein neues, größe­res Büro mit einem Ausstel­lungs­raum eingeweiht. 

Außer­dem konnte die KLS Martin Group im vergan­ge­nen Jahr auf ihr 125-jähri­ges Bestehen zurück­bli­cken. Leider konnte dieses Jubilä­um aufgrund von Corona nicht wie geplant groß gefei­ert werden. 

Das Thema Corona war auch 2021 allge­gen­wär­tig. „Über das ganze Jahr hinweg hatten viele Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter die Möglich­keit, im Homeof­fice zu arbei­ten. Ein Großteil der Meetings wird online abgehal­ten und die Eltern von betreu­ungs­be­dürf­ti­gen Kindern bekamen Sonder­ur­laub für die Kinder­be­treu­ung. Außer­dem hat die Unter­neh­mens­grup­pe mehre­re Impfak­tio­nen organi­siert und durch­ge­führt“, berich­tet Karl Leibin­ger, geschäfts­füh­ren­der Gesellschafter. 

„Im vergan­ge­nen Jahr haben wieder mehr Kurse und Veran­stal­tun­gen statt­ge­fun­den, unter anderem die Arab Health im Juni in Dubai, der Deutsche Kongress für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie (DKOU) im Oktober in Berlin oder verschie­de­ne Master­class-Kurse für Anwen­der von patien­ten­spe­zi­fi­schen Implan­ta­ten in Berlin und Brügge“, freut sich Micha­el Martin, Geschäfts­füh­rer. Er geht davon aus, dass sich dieser Trend 2022 fortsetzt. Paral­lel wurde die erfolg­rei­che Webinar­rei­he fortge­führt und im vergan­ge­nen Jahr mehr als 200 Webina­re mit über 24.000 Teilneh­men­den durchgeführt.

Trotz der angespann­ten Situa­ti­on an den Beschaf­fungs­märk­ten blickt die KLS Martin Group positiv in das Jahr 2022, für das sie wieder ein Umsatz­wachs­tum im zweistel­li­gen Bereich plant. „Im Bereich der patien­ten­spe­zi­fi­schen Implan­ta­te erwar­ten wir weiter­hin ein überdurch­schnitt­li­ches Wachs­tum. Außer­dem sind die Planun­gen für eine Erwei­te­rung des Logis­tik­ge­bäu­des und eine neue Firmen­zen­tra­le in Tuttlin­gen, sowie eines weite­ren Neubaus in den USA gestar­tet“, erläu­tert der geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­ter Chris­ti­an Leibinger. 

Paral­lel arbei­tet man im Rahmen des „KLS ONE“-Projekts an der Verein­fa­chung der Unter­neh­mens­struk­tur. Ziel des Projekts ist es, aus den fünf deutschen Gesell­schaf­ten der KLS Martin Group mittel­fris­tig ein Unter­neh­men zu machen. Nachdem 2021 die KLS Martin Medical GmbH & Co. KG bereits in die Karl Leibin­ger Medizin­tech­nik integriert wurde, ist die Integra­ti­on der beiden Mühlhei­mer Unter­neh­men Rudolf Buck GmbH und die Mondeal Medical Systems GmbH in die Karl Leibin­ger Medizin­tech­nik bereits gestartet.