LONDON (dpa) — Sie sahen sich die zahlrei­chen Blumen­sträu­ße und Botschaf­ten am Bucking­ham-Palast an. Sie schüt­tel­ten zahlrei­che Hände — und einen Kuss gab es auch.

«God Save the King» — als der neue König Charles III. am Bucking­ham-Palast in London ankam, haben ihm dort Tausen­de Menschen zugeru­fen: Gott schüt­ze den König.

Charles stieg vor den Toren des Palas­tes aus, um die Menschen­men­ge zu begrü­ßen. Er schüt­tel­te unzäh­li­ge Hände und nahm Trauer­be­kun­dun­gen entge­gen. Er bedank­te sich bei den Menschen für ihre Anteil­nah­me. Hunder­te in der ersten Reihe versuch­ten, den neuen König mit ihren Handy­ka­me­ras aufzu­neh­men. Eine Frau gab dem Monar­chen einen Kuss auf die Wange — eigent­lich ein Bruch des könig­li­chen Proto­kolls, aber Charles schien es nicht zu ärgern; er lächelte.

Auch Camil­la (Queen Consort) schüt­tel­te zahlrei­che Hände. Sie trug ein schwar­zes Kleid und eine Perlen­ket­te. Zusam­men sahen die beiden sich anschlie­ßend die zahlrei­chen Blumen­sträu­ße und Botschaf­ten an, die Menschen seit Donners­tag­abend vor dem Palast abgelegt hatten. Die beiden gingen anschlie­ßend zu Fuß in ihre neue offizi­el­le Residenz. Bislang lebte Charles in Clarence House einige Hundert Meter entfernt.

König Charles und Camil­la waren aus Schott­land zurück­ge­kehrt, wo seine Mutter, Königin Eliza­beth II., am Donners­tag gestor­ben war. Die beiden lande­ten am Nachmit­tag auf dem Militär­flug­ha­fen Northolt gut 20 Kilome­ter nordwest­lich von London und fuhren anschlie­ßend direkt zum Bucking­ham-Palast. Nach Regen am Vortag und trübem Wetter am Morgen war dort die Sonne herausgekommen.