FRIEDRICHSHAFEN — Am Mittwoch, 13. Oktober traf sich Erster Bürger­meis­ter Fabian Müller mit Imer Lladrov­ci, dem Konsul der Republik Kosovo, im Techni­schen Rathaus. Beglei­tet wurde er vom Vizekon­sul Gramoz Berisha. Lladrov­ci leitet seit 2019 das General­kon­su­lat der Republik Kosovo in Stuttgart.

Rund 124.000 Bürge­rin­nen und Bürger, die aus dem Kosovo stammen, leben derzeit in Baden-Württem­berg. Auch in Fried­richs­ha­fen haben viele Kosova­ren eine Heimat gefun­den. Aktuell leben 581 kosova­ri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge mit ausschließ­lich kosova­ri­scher Staats­bür­ger­schaft in der Zeppelinstadt.

In dem Gespräch ging es unter anderem um die Situa­ti­on kosova­ri­scher Bürge­rin­nen und Bürger in Deutsch­land sowie die Aufga­ben des General­kon­su­la­tes Stutt­gart. Der General­kon­sul berich­te­te von einem Projekt „mutter­sprach­li­che Schule“, für das noch nach Räumen gesucht wird, in denen die Kinder ihre Mutter­spra­che erler­nen können. Er berich­te­te, dass im Kosovo die Kinder ab der 6. Klasse Deutsch in der Schule lernen. Es sei aber auch wichtig, dass die Kinder, die in Deutsch­land leben, neben Deutsch auch ihre Mutter­spra­che lernen. 

Als General­kon­sul sei ihm daran gelegen, die kultu­rel­le und schuli­sche Zusam­men­ar­beit aufzubauen

Seit 2016 ist in Fried­richs­ha­fen der deutsch-albani­sche Kultur­ver­ein Iliria behei­ma­tet. Ihm gehören rund 150 Mitglie­der an. Erster Bürger­meis­ter Müller berich­te­te, dass sich der Verein in Fried­richs­ha­fen engagiert. So hätte der Verein das Landrats­amt Boden­see­kreis bei der einer Impfak­ti­on unter­stützt und dafür im Haus der Kultu­ren Räume zur Verfü­gung gestellt.