RAVENSBURG — Willkom­me­ne Abwechs­lung im Kranken­haus­all­tag bietet den Kindern im St. Elisa­be­then-Klini­kum in Ravens­burg künftig Holzspiel­zeug, das Max Stein­hart aus Reutlin­gen der Klinik für Kinder und Jugend­li­che geschenkt hat. Die Spiel­ge­rä­te sind robust verschraubt und an empfind­li­chen Kanten mit Metall­schar­nie­ren verse­hen. Dass sich mit den Seilzü­gen an Kran und Hubstap­ler wie im wirkli­chen Leben Lasten heben lassen, macht das Spielen noch attraktiver.

Chefarzt PD Dr. Andre­as Artlich und Stati­ons­lei­te­rin Regina Borsutz­ky nahmen das Spiel­zeug am EK in Empfang. Nach den ersten Handgrif­fen hatten sie sich bereits davon überzeugt, dass die Kin-der begeis­tert sein werden. Gegen­stän­de von dieser handwerk­li­chen Quali­tät hat es im Spiel­zim­mer bisher noch nicht gegeben, lobten sie das Können von Max Steinhart.

Von Beruf her ist er eigent­lich Pflas­te­rer, erzählt Max Stein­hart. Lange Jahre hat er eine Firma für Pflas­ter­bau betrie­ben. Als er sich vor drei Jahren mit damals 71 Jahren zur Ruhe setzte, hat er Spiel­zeug zunächst für seine Enkel entwor­fen und gebaut. Warum gerade aus Holz? „Weil es leich­ter ist als Stein“, lautet die Antwort. Max Stein­hart legt großen Wert auf den natür­li­chen Baustoff Holz. Mit kundi­gem Auge erkennt er beim Besuch im Spiel­zim­mer im EK auch sofort das eine oder andere Teil aus Plastik.

Mittler­wei­le baut Max Stein­hart Spiel­zeug „für Menschen, die nicht auf der Sonnen­sei­te des Lebens stehen“. Das trifft zumin­dest zeitwei­se auch für die Kinder im Kranken­haus zu. 15 Sets aus Kran, Hubla­der, Traktor und Wagen hat der 74-Jähri­ge bereits gefer­tigt. Nach einigen anderen Klini­ken für Kinder war nun das St. Elisa­be­then-Klini­kum in Ravens­burg an der Reihe. Auch für seine nächs­ten beiden Sets hat Max Stein­hart bereits Adres­sen, an denen das Holzspiel­zeug hoch willkom­men ist. „Ich werde es noch ferti­gen, solan­ge ich noch ein bisschen fit bin“, versi­chert Max Steinhart.