SIGMARINGEN (dpa/lsw) — Die Kranken­häu­ser in Pfullen­dorf und Bad Saulgau (Kreis Sigma­rin­gen) sollen geschlos­sen werden. Die Geschäfts­füh­rung der SRH-Klini­ken im Kreis Sigma­rin­gen will Angaben vom Diens­tag zufol­ge die statio­nä­re Versor­gung im Kreis am Stand­ort Sigma­rin­gen bündeln. Zuvor hatte der Südwest­rund­funk berichtet.

Die Pläne haben betriebs­wirt­schaft­li­che sowie perso­nel­le Gründe. «Kleine­re Stand­or­te stehen zusehends unter Druck. Es wird für sie immer schwe­rer, Fachper­so­nal zu bekom­men», sagte Geschäfts­füh­rer Jan-Ove Faust am Diens­tag. Die Schlie­ßung der beiden Stand­or­te soll bis 2023 umgesetzt werden.

Beschlie­ßen müssen die Pläne die Gesell­schaf­ter, zu denen mehrheit­lich die SRH Holding sowie der Landkreis Sigma­rin­gen und der Spital­fonds Pfullen­dorf gehören. Am Freitag soll das medizi­ni­sche Zukunfts­kon­zept für den Landkreis den Bürgern bei einer Infover­an­stal­tung vorge­stellt werden.

An den Kranken­häu­sern Pfullen­dorf und Bad Saulgau sind insge­samt 300 Mitar­bei­ter beschäftigt.