Die Kranken­kas­se griff für die Erhebung auf die Daten ihrer etwa neun Millio­nen Versi­cher­ten zurück, die sie hinsicht­lich Alters- und Geschlechts­struk­tur standar­di­sier­te. Auch bundes­weit nahm die Zahl der Diabe­ti­ker demnach zu. Der Anstieg sei besorg­nis­er­re­gend, erklär­te der baden-württem­ber­gi­sche Landes­ge­schäfts­füh­rer der Barmer, Winfried Plötze, kurz vor dem Weltdia­be­tes­tag am Samstag. Zumin­dest Typ-2-Diabe­tes lasse sich mit einem gesun­den Lebens­stil vorbeugen.

Bei Diabe­tes Typ 1, einer Autoim­mun­erkran­kung, ist die Bauch­spei­chel­drü­se nicht in der Lage, körper­ei­ge­nes Insulin zu produ­zie­ren. Beim Diabe­tes Typ 2, der weitaus häufi­ge­ren Erkran­kungs­form, sinkt die Wirksam­keit von Insulin an den Körper­zel­len mit den Jahren ab. Viele Patien­ten haben auch eine gerin­ge Insulin­pro­duk­ti­on. Beim Typ 2 spielen neben erbli­chen Vorbe­las­tun­gen vor allem das Alter («Alters­dia­be­tes») und der Lebens­stil eine Rolle. Als wichtigs­ter Risiko­fak­tor gilt Übergewicht.