Jetzt muss der CDU-Vorstand entschei­den: Wann soll der Partei­tag zur Wahl eines neuen Vorsit­zen­den statt­fin­den? Das Präsi­di­um steht wohl geschclos­sen hinter dem Vorschlag der derzei­ti­gen CDU-Chefin.

Das Präsi­di­um, die engste Führungs­spit­ze um Kramp-Karren­bau­er, habe den Vorschlag dem derzeit per Video­kon­fe­renz tagen­den Bundes­vor­stand einstim­mig zur Annah­me empfoh­len, hieß es am Montag aus Teilneh­mer­krei­sen. Die endgül­ti­ge Entschei­dung des Vorstands wurde noch am Vormit­tag erwartet.

Kramp-Karren­bau­er schlug nach diesen Infor­ma­tio­nen vor, das Treffen der 1001 Delegier­ten am 4. Dezem­ber in Stutt­gart abzusa­gen — der Partei­tag sei wegen der bedroh­li­chen Pande­mie-Lage nicht durch­führ­bar. Am 15. und 16. Januar solle bei der Bundes­vor­stands­klau­sur über das aktuel­le Infek­ti­ons­ge­sche­hen gespro­chen und dann die Lage aktuell bewer­tet werden. Dabei werde es um die Frage gehen, ob und wann ein Partei­tag in Präsenz möglich sei. Ein solcher Präsenz­par­tei­tag sei die bevor­zug­te Varian­te der Präsi­di­ums­mit­glie­der und der Partei­vor­sit­zen­den, hieß es weiter.

Sollte die Pande­mie-Situa­ti­on so sein, dass auf abseh­ba­re Zeit kein Präsenz-Partei­tag möglich sei, solle über die Möglich­keit einer Brief­wahl oder andere Alter­na­ti­ven entschie­den werden, wurde in den Teilneh­mer­krei­sen weiter betont. Bei einer Brief­wahl müssten alle Vorstands­mit­glie­der gewählt werden. Dies sei keine einfa­che Situa­ti­on für die CDU. Kramp-Karren­bau­er rief die Präsi­di­ums­mit­glie­der und Kandi­da­ten demnach zur Geschlos­sen­heit auf. Am wichtigs­ten sei nun, dass Deutsch­land die Pande­mie in den Griff bekom­me, wurde die Partei­vor­sit­zen­de zitiert.