BERLIN (dpa) — In einigen Urlaubs­ge­bie­ten stehen in der Pande­mie die Zeichen auf Entspan­nung. Die Bundes­re­gie­rung nimmt belieb­te Mittel­meer­in­seln von der Liste der Hochri­si­ko­ge­bie­te. Andere Staaten kommen neu hinzu.

Die Bundes­re­gie­rung streicht die belieb­ten Ferien­in­seln Kreta und Korsi­ka sowie die franzö­si­sche Region Okzita­ni­en ab Sonntag von der Liste der Corona-Hochri­si­ko­ge­bie­te. In Frank­reich gilt diese Einstu­fung dann nur noch für die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur und einige Übersee­ge­bie­te, wie das Robert Koch-Insti­tut (RKI) mitteil­te. Griechen­land — wo neben Kreta auch die südli­che Ägäis diese Einstu­fung verliert — wird damit nun vollstän­dig von der Liste gestrichen.

Neu als Hochri­si­ko­ge­bie­te einge­stuft werden Norwe­gen mit den Provin­zen Oslo und Viken sowie Bosni­en-Herze­go­wi­na, Nicara­gua und Grena­da. Dieser Katego­rie werden Länder und Regio­nen mit einem beson­ders hohen Infek­ti­ons­ri­si­ko zugeord­net. Rückkeh­rer, die nicht vollstän­dig geimpft oder genesen sind, müssen für zehn Tage in Quaran­tä­ne. Sie können sich aber nach fünf Tagen mit einem negati­ven Test davon befreien.

Für die Einstu­fung sind — anders als früher — nicht nur die Infek­ti­ons­zah­len ausschlag­ge­bend. Andere Krite­ri­en sind das Tempo der Ausbrei­tung des Virus, die Belas­tung des Gesund­heits­sys­tems oder auch fehlen­de Daten über die Corona-Lage.

Von Sonntag an ist auch ein großer Teil Südame­ri­kas wieder «risiko­frei»: Argen­ti­ni­en, Bolivi­en, Paragu­ay, Ecuador und Peru werden von der Liste gestri­chen. Außer­dem werden Oman und Namibia gestrichen.