STUTTGART (dpa/lsw) — Obwohl ihm die Bund-Länder-Beratun­gen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) in die Quere kommen, hält Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) an seiner USA-Reise fest. Kretsch­mann werde mit seiner Delega­ti­on wie geplant in die Verei­nig­ten Staaten fliegen, sagte ein Regie­rungs­spre­cher am Donners­tag der Deutschen Presse-Agentur. Er werde sich am 4. Oktober zur Bund-Länder-Runde zum Entlas­tungs­pa­ket des Bundes digital zuschalten.

Kretsch­mann fliegt vom 2. bis zum 8. Oktober mit einer großen Delega­ti­on in die USA, um sich in Pitts­burgh und Kalifor­ni­en unter anderem über Künst­li­che Intel­li­genz und Cyber­si­cher­heit zu infor­mie­ren. Die USA-Reise ist von langer Hand geplant und die erste größe­re Auslands­rei­se Kretsch­manns seit 2018. Kretsch­manns Teilnah­me war aber nach der kurzfris­ti­gen Verschie­bung der Bund-Länder-Runde auf den 4. Oktober ungewiss. Kretsch­mann sind auch die Verhand­lun­gen mit dem Bund sehr wichtig — seit vielen Wochen pocht er auf mehr Unter­stüt­zung vom Bund, etwa beim Nahverkehr.