RIEDLINGEN (dpa/lsw) — Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) hat sich am Fastnachts­diens­tag ein beson­de­res Frühstück schme­cken lassen: Die Narren­zunft Gole tisch­te wieder Frosch­kut­teln im Rathaus Riedlin­gen (Kreis Biber­ach) auf. «Wir Schwa­ben sagen, man kann’s essen», sagte der Politi­ker mit einem Augenzwinkern.

Nach einem virtu­el­len Frosch­kut­tel­nessen und einer Absage im vergan­ge­nen Jahr war Kretsch­mann wieder Stamm­gast bei der Tradi­ti­ons­ver­an­stal­tung, die nach Angaben der Narren zum 192. Mal statt­fand. «Es ist eine große Tradi­ti­on, man trifft immer diesel­ben Leute, man kennt die Lieder, die gesun­gen werden. Es ist ein Gefühl von Behei­ma­tung», sagte der Ministerpräsident.

Mehr als 300 Teller gingen diesmal über die Theke. Und trotz Tradi­ti­on gab es eine Premie­re: Ein neuer Metzger berei­tet das Tradi­ti­ons­ge­richt zu. Ein Urteil darüber wollte sich der Minis­ter­prä­si­dent aber noch nicht erlau­ben. «Beim ersten Mal weiß man das noch nicht so genau.»

Mit Amphi­bi­en hat das Gericht nichts zu tun. Die Frosch­kut­teln bestehen aus Rinder­in­ne­rei­en und einer beson­de­ren Gewürz­mi­schung. Der Name geht laut Legen­de darauf zurück, dass sich Riedlin­gen an der Donau als Storchen­stadt versteht und die Leibspei­se der Störche Frösche sind.