Dem Landes­in­nungs­ver­band für das württem­ber­gi­sche Bäcker­hand­werk sind vor allem die explo­si­ons­ar­tig gestie­ge­nen Energie­kos­ten ein Dorn im Auge. Sie wirkten sich nicht nur auf die Produk­ti­on aus, sondern auch bei der Belie­fe­rung der Filia­len. Geschäfts­füh­rer Stefan Körber fordert den Staat zum Gegen­steu­ern auf. Er müsse seine Einnah­men aus Strom wie bei der Strom- oder Umsatz­steu­er reduzie­ren. «Der geplan­te Wegfall der EEG-Umlage reicht nicht aus», sagte er in Stutt­gart. Bäckern bleibe derzeit nichts anderes übrig, als die enorm gestie­ge­nen Kosten bei Rohstof­fen und Energie weiterzugeben

Über die Folgen des Krieges gegen die Ukrai­ne auf die inter­na­tio­na­le Lebens­mit­tel­ver­sor­gung wollten die Agrar­mi­nis­ter der G7-Staaten am Freitag beraten. Die Ukrai­ne, oft Kornkam­mer Europas genannt, ist ein wichti­ger Erzeu­ger von Weizen in Europa, in der EU werden in einzel­nen Ländern aber ebenfalls große Mengen Weizen geern­tet. Die Produk­ti­on in der Ukrai­ne kann die Preise weltweit beein­flus­sen. Frank­reich erzeug­te 2020 nach Angaben Ernäh­rungs- und Landwirt­schafts­or­ga­ni­sa­ti­on der Verein­ten Natio­nen (FAO) deutlich mehr Weizen als die Ukrai­ne, Deutsch­land fast genau­so viel.