Die gesund­heits­po­li­ti­sche Spreche­rin der Unions­frak­ti­on im Bundes­tag, Karin Maag (CDU), hat Kritik an der Termin­ver­ga­be für die Corona-Impfun­gen geäußert. «Es kann nicht sein, dass man eine Impfkam­pa­gne startet und dann keine Termi­ne bekom­men kann», sagte die Stutt­gar­ter Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te der «Augsbur­ger Allge­mei­nen» (Diens­tag). Sie habe vergeb­lich versucht, für ihre 85-jähri­ge Mutter einen Impfter­min über den bundes­wei­ten Patien­ten­ser­vice unter der Telefon­num­mer 116117 zu reser­vie­ren. Sie sei auf die gleich­na­mi­ge Handy-App verwie­sen worden. «Doch bei der App ist die Termin-Verga­be noch nicht freigeschaltet.»

Maag meinte: «Das sind Anfän­ger­feh­ler. Das ärgert mich.» Das Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um erklär­te nach Angaben der Zeitung, dass die Länder für Impfun­gen und Termin­ver­ga­be zustän­dig seien. «Das ist Länder­sa­che», wird eine Spreche­rin zitiert. Die Bundes­län­der können ihren Worten zufol­ge das Termin­sys­tem hinter der Patien­ten­num­mer nutzen, müssten das aber nicht. Manche Länder wollten die Termin­ver­ga­be unter 116117 auf eigene Syste­me weiterleiten.