DÜRMENTINGEN — Leere Nudel­re­ga­le, Einkaufs­wä­gen voll mit Toilet­ten­pa­pier und lange Schlan­gen an den Kassen. In der Corona-Pande­mie und den damit verbun­de­nen Aufla­gen gab es für die Bevöl­ke­rung im öffent­li­chen Leben eigent­lich nur eine Konstan­te: Den Supermarkt.

Dass die Regale aller­dings selten bis nie leer standen, lenkt den Blick auf die Spedi­tio­nen, die vor allem in der Pande­mie vor immensen Heraus­for­de­run­gen standen. „Ich habe bewusst bei der Spedi­ti­on Rieber aus Dürmen­tin­gen für einen Besuch angefragt, weil mir der Blick auf die Logis­tik als essen­ti­el­lem Zahnrad in der Wertschöp­fungs­ket­te wichtig ist“, sagte Thomas Dörflin­ger, CDU-Landtags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahlkreis Biberach.

Fried­rich Rieber erzähl­te, wie sich die Heraus­for­de­run­gen in der Pande­mie gestal­te­ten: „Corona hat die Indus­trie in einen Dämmer­schlaf versetzt, sodass die Aufträ­ge für die Indus­trie wesent­lich zurück­ge­gan­gen sind. Zudem wird der Preis­druck durch die Großkon­kur­renz auch immer stärker. Gerade deshalb haben wir im letzten Jahr verschie­de­ne Kühlla­ger gebaut um unser Leistungs­spek­trum zu erwei­tern. Da haben uns auch die Förder­mit­tel aus dem Entwick­lungs­pro­gramm ländli­cher Raum gehol­fen, da wir aus der Ortsmit­te in das Indus­trie­ge­biet umgesie­delt sind.

Im neuen Gebäu­de lagern gefro­re­ne, sowie gekühl­te Produk­te, die dann mit LKWs an die Super­märk­te aus dem Umkreis weiter­trans­por­tiert werden.

Thomas Dörflin­ger besich­tig­te gemein­sam mit dem Dürmen­tin­ger Bürger­meis­ter Dietmar Holstein die neue Lager­hal­le und zeigte sich beein­druckt: „Das vermit­telt mir gut die logis­ti­schen Dimen­sio­nen, die hinter dem eigent­li­chen Produkt aus dem Super­markt stehen.“ Beson­ders freue er sich auch darüber, dass die Hochla­ger bei der Spedi­ti­on Rieber gut gefüllt sind: „Das spricht für volle Auftrags­bü­cher und zeigt, dass sich der Unter­neh­mer­mut auch gelohnt hat.“ Weiter geht es auch im Betrieb selbst. Seit 2014 lenken Fried­rich Rieber und Neffe Peter Hepp gemein­sam die Geschi­cke des Famili­en­un­ter­neh­mens. Der Nachschub sei also in jeder Hinsicht gesichert, so Dörflinger.