LINDAU — Es ist eine kreative Kombination: Der Allgäuer Künstler Max Schmelcher bereichert die Ausstellungen Des BUND Naturschutz im Pavillon und auf dem Außengelände mit seinen Kunstwerken, die im engen Zusammenhang mit der Natur stehen.
Seine Leidenschaft für Schmetterlinge inspiriert ihn ebenso, wie das natürliche Material Torf. Er modelliert mit dem uralten Material aus dem Moor, lässt durch die Trocknungsvorgänge neue unvorhersehbare Entwicklungen zu. So entstehen Kunstwerke aus einer eigenen Dynamik – lebendig und geheimnisvoll.
Eine Raupenzucht heimischer Schmetterlinge, die er für die Naturdetektive aufgebaut hat, zeigen die Metamorphose vom Ei bis zum farbigen Schmetterling. Diese Faszination für Schmetterlinge setzt er in Kunstwerken um, und so hängen überdimensionale Kokons im Baum vor dem BN-Gelände, ein „Schmetterlingsei“ rollt Richtung Pavillon und führt zu den Kunstwerken, die Max Schmelcher aus den Hinterlassenschaften aus den Zuchtkästen kreiert hat. Die Raupen und die Puppen liefern ebenso Grundstoff für seine Kunstwerke, wie das farbige Meconium – eine Flüssigkeit, die Schmetterlinge beim Entfalten ihrer Flügel freisetzen. Bei einer Mitmachaktion lädt er zum Experimentieren und Gestalten mit dem Naturmaterial Moor ein.
„Diese Kunstwerke passen sehr gut zum Programm des BUND Naturschutz,“ freut sich Gebietsbetreuerin Isolde Miller, denn die Verbundenheit zur Heimat, zum Allgäu, zu den Lebewesen der Natur spiegelt sich darin wider.
Wenn die wechselnden Ausstellungen im Pavillon von Wilden Pflanzen, vom Weg zum naturnahen Garten, oder von Mooren handeln, dann hat das immer auch mit Schmetterlingen, oder mit dem wertvollen Torf aus unseren Mooren zu tun.
Kunst und Natur, das gehört für Max Schmelcher zusammen – denn er lässt sich von der Natur inspirieren und zeigt durch seine Kreativität, was aus natürlichen Materialien entstehen kann… und so flattern die Schmetterlinge aus den Kästen und sitzen als bemalte Kreationen aus Torf im Pavillon.