LINDAU — Zwei Tage vor Heilig­abend steht für die die EV Lindau Island­ers noch einmal eine weite Auswärts­rei­se auf dem Programm. Am Diens­tag (22. Dezem­ber / 20:00 Uhr) gastie­ren die Insel­städ­ter bei den bisher stark aufspie­len­den Blue Devils Weiden. Auch die Partie in der Oberpfalz kann bei Sprade TV kosten­pflich­tig gebucht und live verfolgt werden.

Das vergan­ge­ne Wochen­en­de hatten sich die Insel­städ­ter ein wenig anders vorge­stellt. Das am Freitag (18. Dezem­ber) geplan­te Spiel in Deggen­dorf wurde aufgrund eines Covid-19-Verdachts­falls bei den Nieder­bay­ern kurzfris­tig abgesagt, weshalb die Island­ers dann eine länge­re Trainings­ein­heit anstel­le eines Punkt­spiels absol­vier­ten. Am Sonntag (20. Dezem­ber) ging es im heimi­schen Eichwald dann wie geplant gegen die Höchstadt Alliga­tors. Das dritte Spiel in dieser Saison gegen die Alliga­to­ren aus dem Aisch­grund, war für die Haupt­run­de auch vorerst das letzte Duell. Nach dem verdien­ten Heimsieg (3:0) vom Sonntag ist die Bilanz gegen Höchstadt in dieser Saison nun bei zwei Nieder­la­gen und einem Sieg.

Das Match bei den Blue Devils wurde vor gut einer Woche vom Mittwoch auf den Diens­tag (22. Dezem­ber) vorver­legt. So haben beide Teams einen Tag mehr Regene­ra­ti­on um Heilig­abend herum, denn wie alle Eisho­ckey­fans wissen, gibt es in der Zeit zwischen dem zweiten Weihnacht­fei­er­tag und 06. Januar im Normal­fall gut alle zwei Tage ein Pflicht­spiel. Dies ist auch in diesem Jahr so, aller­dings beschränkt sich dieser zwei oder drei Tage-Rhyth­mus in dieser so außer­ge­wöhn­li­chen Spiel­zeit nicht nur auf diese „besinn­li­che“ Zeit. Durch den späten Saison­start und einige Verschie­bun­gen durch Covid-19 ist der Spiel­plan bis zum Ende der Haupt­run­de eng getak­tet, aber es sind auch alle froh, überhaupt spielen zu können. Dies ist auch ein Privi­leg des Profi­sports und dies wissen alle Mannschaf­ten und Spieler wertzuschätzen.

Die Mannschaft von Headcoach Ken Latta hat sich über die Sommer­pau­se nicht groß zur vergan­ge­nen Saison verän­dert. Es gab natür­lich Abgän­ge, mit Herbert Geisber­ger zu den Selber Wölfe auch einen sehr namhaf­ten, aber im Großen und Ganzen ist die Mannschaft zusam­men­ge­blie­ben und dementspre­chend einge­spielt. Punktu­ell wurden die Blue Devils verstärk, so sicher­te man sich zum Beispiel den letti­schen Stürmer Edgars Homja­kovs von den Bulls aus Sontho­fen oder auch den Goalie Luca Endres von den Starbulls Rosen­heim, um zwei sehr namhaf­te Zugän­ge zu nennen.

Das das Team aus der Oberpfalz in der Offen­si­ve stark besetzt und einge­spielt ist, musste auch das Topteam des Deggen­dor­fer SC schon zweimal schmerz­lich erfah­ren, diese verlo­ren 0:2 und 1:6 gegen die Blue Devils. Die Topscorer in der Mannschaft der Devils sind Edgards Homja­kovs , Tomáš Rubeš und Dennis Palka. In 15 Saison­spie­len konnte das Trio bereits 62 Scorer­punk­te sammeln, was die Offen­siv­kraft noch einmal deutlich unter­streicht. „Wir wissen, dass Weiden ein kompak­tes und einge­spiel­tes Team ist, sie sind sehr heimstark und haben offen­si­ve Power. Wir wollen ihren Rhyth­mus brechen und sie gar nicht ihr Spiel machen lassen. Dafür brauchen wir eine große Laufbe­reit­schaft, takti­sche Diszi­plin, Leiden­schaft und Wille“, so Island­ers Headcoach Gerhard Pusch­nik. Auf Tomáš Rubeš müssen die Blue Devils vorerst verzich­ten, er hatte sich nach einem Banden­check in einem der vergan­ge­nen Spiele die Schul­ter ausge­ku­gelt und muss nun operiert werden.

Auch in diesem Spiel wird es für die Island­ers wichtig sein, aus einer siche­ren Defen­si­ve heraus, den Blue Devils das Leben so schwer wie nur möglich zu machen und die sich selbst bieten­den Chancen eiskalt zu nutzen. Wenn dies wie am Sonntag gegen Höchstadt gelingt, ist es für die Lindau­er auch möglich sich in Weiden selbst ein Geschenk in Form von 3 Punkten zu machen und untern den Christ­baum zu legen.