ROT AN DER ROT — Der Mitfah­rer einer Pferde­kut­sche ist am Sonntag gegen 10.40 Uhr auf der L300 bei Rot an der Rot ums Leben gekommen.

Gegen 10.40 befuhr ein Kutschen­ge­spann mit zwei Pferden die Ortsum­fah­rung von Zell an der Rot kommend in Richtung Rot an der Rot. Auf dem Kutsch­bock saßen die 57jährige Führe­rin des Gespan­nes mit ihrem 67jährigen Mitfah­rer. Ein in gleicher Richtung fahren­der 43j Fiat-Fahrer überhol­te das Gespann auf Höhe des dorti­gen holzver­ar­bei­ten­den Betrie­bes. Aus bislang unbekann­ter Ursache kolli­dier­te er dabei mit dem Heck der Kutsche. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Gespann in den rechten Straßen­gra­ben abgewie­sen. Der Mitfah­rer stürz­te auf die Straße. Trotz sofort einge­lei­te­ter Wieder­be­le­bungs­maß­nah­men verstarb der 67-jähri­ge noch an der Unfall­stel­le an seinen Verlet­zun­gen. Die Kutschen­füh­re­rin und auch der Fiat-Fahrer erlit­ten leich­te Verlet­zun­gen und mussten in umlie­gen­de Kranken­häu­ser einge­lie­fert werden.

Nach ersten polizei­li­chen Schät­zun­gen entstand bei dem Verkehrs­un­fall ein Sachscha­den von mehr als 22.000 Euro. Beide Fahrzeu­ge mussten abgeschleppt werden. An der Unfall­stel­le waren die Feuer­wehr Rot an der Rot einge­setzt. Um die Verletz­ten kümmer­ten drei Rettungs­wä­gen mit zwei Notärz­ten. Ein Rettungs­hub­schrau­ber lande­te an der Unfall­stel­le. Auf Anord­nung der Staats­an­walt­schaft Ravens­burg wurde ein Gutach­ter hinzu­ge­zo­gen und der Unfall­ver­ur­sa­cher auf seine Fahrtüch­tig­keit überprüft. Der Sachver­stän­di­ge unter­such­te die beschä­dig­ten Fahrzeu­ge und die Unfall­stel­le auf Spuren. Die Ortsum­fah­rung musste während der polizei­li­chen Maßnah­men für mehre­re Stunden gesperrt werden. Die Ermitt­lun­gen zum Unfall­her­gang hat der Verkehrs­dienst Laupheim übernommen.