Stern­sin­ger, die nicht singen — unter Corona-Bedin­gun­gen könnte das passie­ren. Den Segen gibt es in diesem Jahr mit Maske und Desin­fek­ti­ons­mit­tel. Auch wenn die Kirchen einige Ideen haben.

«Ganz wichtig für das Kinder­mis­si­ons­werk ist, dass die Stern­sin­ger-Gruppen immer von einem älteren Jugend­li­chen oder Erwach­se­nen beglei­tet werden, der auch Desin­fek­ti­ons­mit­tel bei sich hat», teilte der Sprecher weiter mit. Zudem gebe es Überle­gun­gen, wie die Aktion auch ohne tatsäch­li­chen Besuch zu Menschen kommen kann.

Aller­dings lasse sich der Einsatz der mehr als 20 000 Kinder und Jugend­li­chen allein in der Erzdiö­ze­se Freiburg nicht einfach ins Inter­net verla­gern, beton­te eine Spreche­rin dort. Die Erzdiö­ze­se biete zurzeit unter anderem digita­le Workshops, damit sich die Engagier­ten austau­schen können. «Dabei haben wie in jedem Jahr die Gemein­den vor Ort viel Freiheit und Gestal­tungs­spiel­raum — aber natür­lich auch viel Verant­wor­tung.» Unklar sei aller­dings noch, welche gesetz­li­chen Rahmen­be­din­gun­gen Anfang Januar gelten werden.

«Das gemein­sa­me Ziel aller Betei­lig­ten ist es, Anfang Januar eine infek­ti­ons­si­che­re und segens­rei­che Stern­sin­ger­ak­ti­on durch­zu­füh­ren», erklär­te die Spreche­rin. «Denn gerade in der aktuel­len Situa­ti­on gibt es an vielen Orten der Welt junge Menschen, die auf unsere Solida­ri­tät und unsere Spenden angewie­sen sind.»

Tradi­tio­nell gehen Stern­sin­ger von Tür zu Tür, um Segens­wün­sche zu bringen. Sie hinter­las­sen den Segens­spruch C+M+B an den Haustü­ren. Das steht für den latei­ni­schen Satz «Chris­tus mansion­em­be­ne­di­cat » (Chris­tus segne dieses Haus). Zugleich sammeln sie Geld für einen guten Zweck. Ende 2019 gehör­ten noch etwa 3,58 Millio­nen Menschen im Südwes­ten der katho­li­schen Kirche an — nach 3,64 Millio­nen ein Jahr zuvor.