BERLIN (dpa) — Bei der militä­ri­schen Unter­stüt­zung der Ukrai­ne aus Bestän­den der Bundes­wehr stößt Deutsch­land laut Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rin Lambrecht an seine Grenzen — deshalb werde die Indus­trie eingebunden.

Bundes­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Chris­ti­ne Lambrecht sieht kaum noch Möglich­kei­ten, die Ukrai­ne direkt aus Bundes­be­stän­den mit Waffen und Materi­al zu versorgen.

Um die Vertei­di­gungs­fä­hig­keit der Bundes­wehr aufrecht zu erhal­ten, müssten künfti­ge Liefe­run­gen an die Ukrai­ne zuneh­mend direkt über die Rüstungs­in­dus­trie erfol­gen, sagte die SPD-Politi­ke­rin der «Augsbur­ger Allgemeinen».

«Bei Liefe­run­gen aus den Bestän­den der Bundes­wehr, das muss ich ehrlich sagen, sind wir aber inzwi­schen an eine Grenze gekom­men», sagte die Minis­te­rin. «Denn die Truppe muss weiter in der Lage sein, die Landes- und Bündnis­ver­tei­di­gung zu gewährleisten.»

Das bedeu­te aber nicht, dass Deutsch­land nicht noch mehr für die Ukrai­ne tun könne, beton­te Lambrecht. «Deshalb haben wir ja auch geklärt, was die Indus­trie direkt liefern könnte», sagte sie. Sie bekräf­tig­te, weiter­hin keine Details über Waffen­lie­fe­run­gen nennen zu können.