BIBERACH (dpa/lsw) — Der Landkreis Biber­ach weist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 467,7 das landes­weit höchs­te Corona-Infek­ti­ons­ge­sche­hen auf. Dies geht aus den Daten des Landes­ge­sund­heits­amts von Montag (Stand: 16.00 Uhr) hervor. Damit liegt der Kreis Biber­ach mit Abstand an der Spitze. Eine ähnlich hohe Zahl an Corona-Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner in einer Woche wies der Kreis Rottweil auf mit 412,4.

Gründe für die hohe Zahl an Neuan­ste­ckun­gen zu nennen, sei schwie­rig, sagte ein Sprecher des Landrats­amts Biber­ach am Montag. Es gebe ein diffu­ses Infek­ti­ons­ge­sche­hen im Landkreis und keine klaren Infektionsherde.

Um der Ausbrei­tung des Virus entge­gen­zu­wir­ken, setzt die Kommu­ne auf das Impfen. Am Wochen­en­de ging in der Stadt­hal­le in Biber­ach ein vom Deutschen Roten Kreuz betrie­be­nes Impfzen­trum an den Start, wie eine Spreche­rin der Stadt am Montag sagte. Dieses traf auf eine große Nachfra­ge. Es hätten sich Schlan­gen vor der Stadt­hal­le gebil­det, so die Spreche­rin. In Zusam­men­ar­beit mit einem mobilen Impfteam sollen dort nun an sechs Tagen in der Woche Corona-Impfun­gen angebo­ten werden.