BIBERACH — Äpfel, Birnen, Quitten, Walnüs­se — die diesjäh­ri­ge Ernte der heimi­schen Streu­obst­be­stän­de hat Hochsai­son. Um priva­te Streu­obst­wie­sen­be­sit­ze­rin­nen und Streu­obst­wie­sen­be­sit­zer zu unter­stüt­zen, bietet der Landkreis Biber­ach Hilfe­stel­lung zur Bio-Zerti­fi­zie­rung. Durch örtli­che Bünde­lung und jährli­che Organi­sa­ti­on der Kontrol­len sollen Syner­gie­ef­fek­te erzielt werden, um die anfal­len­den Kosten für jeden Einzel­nen zu begrenzen.

Anders als im letzten Jahr, ist die diesjäh­ri­ge Ernte­men­gen wieder um ein vielfa­ches höher. Dies lässt die Preise sinken. So lohnt es sich seit vielen Jahren wirtschaft­lich kaum mehr die Äpfel aufzu­sam­meln und sich um die Bäume zu kümmern. Um das Bewirt­schaf­ten und die Pflege der Streu­obst­wie­sen wieder attrak­ti­ver zu machen, lohnt sich unter Umstän­den die Bio-Zertifizierung.

Auf dem Großteil der Streu­obst­wie­sen wird das Obst ohne Einsatz von Pflan­zen­schutz­mit­teln produ­ziert. Durch die Umstel­lung auf den ökolo­gi­schen Anbau erhal­ten die Obstbau­ern für einen Doppel­zent­ner Obst deutlich mehr Geld als im konven­tio­nel­len Anbau. Vor diesem Hinter­grund bietet eine Biozer­ti­fi­zie­rung eine inter­es­san­te Möglich­keit, die Wirtschaft­lich­keit der Streu­obst­wie­sen­be­sit­ze­rin­nen und Streu­obst­wie­sen­be­sit­zer zu verbes­sern. So können das bei zerti­fi­zier­tem Obst pro Doppel­zent­ner bis zu 20 Euro sein, im Gegen­satz dazu von nur acht Euro bei konven­tio­nel­lem Obst.

Neben dem fehlen­den Einsatz von chemi­schen Pflan­zen­schutz­mit­teln sind weite­re Krite­ri­en wie die Wiesen­be­wirt­schaf­tung zu beachten.

Infor­ma­tio­nen zur Zerti­fi­zie­rung gibt es unter www.ogab.info – Rubrik Bio-Zerti­fi­zie­rung sowie unter der Telefon­num­mer 07351 52–6702 oder per E‑Mail an landwirtschaftsamt@biberach.de. Ein kleines Infopa­ket mit allen wichti­gen Infor­ma­tio­nen zur Zerti­fi­zie­rung kann per E‑Mail oder auf dem Postweg zugesandt werden.