RAVENSBURG/LANDSHUT — Die Entschei­dung im Kampf um den Einzug in das Halbfi­na­le der DEL2 Playoffs ist auf kommen­den Diens­tag vertagt. Nach einem völlig verkorks­ten Start­drit­tel samt 0:3 Rückstand kamen die Towerstars zwar nochmals heran, Lands­hut präsen­tier­te sich in eigener Arena aller­dings abgezockt und siegte am Ende mit 5:2.

Die Towerstars, die ohne den gesperr­ten Nick Latta das sechs­te Spiel der Viertel­fi­nal­se­rie in Lands­hut antre­ten mussten, sahen sich von Beginn dem erwar­tet hohen Druck der Gastge­ber gegen­über. Diese kamen früh und aggres­siv im Vorche­cking und schal­te­ten auch blitz­schnell um. Für Angrif­fe der Oberschwa­ben gab es da wenige Gelegen­hei­ten, erst in der 5. Minute brach­te Robbie Czarnik die erste Schei­be aus vielver­spre­chen­der Positi­on auf das gegne­ri­sche Tor.

Ihre klare optische Überle­gen­heit brach­te der EV Lands­hut in der 6. Minute dann auf die Anzei­gen­ta­fel. Daniel Bruch schlenz­te die Schei­be scharf in Richtung Ravens­bur­ger Tor, Jakob Mayen­schein fälsch­te unhalt­bar für Jonas Stett­mer zum 1:0 ab. So hatte sich das Team von Coach Peter Russell den Start ins Spiel freilich nicht vorge­stellt, es kam aller­dings noch bitte­rer. Nur 46 Sekun­den später musste Denis Pfaffen­gut wegen Banden­checks auf die Straf­bank, Marco Pfleger traf nach knapp acht gespiel­ten Minuten aus halblin­ker Positi­on zum 2:0.

Gerade als die Towerstars endlich in der Partie angekom­men waren und sich beispiels­wei­se durch Charlie Sarault in der 13. Minute gute Möglich­kei­ten auf den Anschluss­tref­fer erarbei­ten konnten, folgte mit dem 3:0 auch schon der nächs­te Dämpfer. Wieder schlug der Puck abgefälscht im Netz der Oberschwa­ben ein. Jonas Stett­mer machte darauf­hin seinem Kolle­gen Jonas Langmann Platz. Immer­hin wehrten sich die Towerstars bei einer weite­ren Straf­zeit gegen Luigi Calce in der 18. Minute erfolg­reich, damit ging es mit der 3:0 Führung für Lands­hut in die erste Pause.

Für den zweiten Spiel­ab­schnitt war klar, dass die Oberschwa­ben deutlich mehr Struk­tur und Ordnung, vor allem aber mehr Zug zum Tor benötig­ten. Durch das deutlich höhere Tempo wurde der EV Lands­hut prompt zu Straf­zei­ten verlei­tet. Zunächst musste in der 25. Minute Maximi­li­an Forster wegen Behin­de­rung vom Eis, 52 Sekun­den später folgte ihm Lukas Mühlbau­er wegen Banden­checks nach und die Towerstars konnten über eine Minute lang in doppel­ter Überzahl agieren. Josh MacDo­nald ließ dann alsbald den Ravens­bur­ger Anhang nach einem Schuss aus halblin­ker Positi­on erstmals jubeln, der 3:1 Anschlusstreffer.

Die Towerstars drück­ten weiter und bejubel­ten zusam­men mit rund 100 mitge­reis­ten Fans knapp sechs Minuten später den direk­ten Anschluss­tref­fer. Ein hoher Stock von Julian Kornel­li traf Maximi­li­an Hadra­schek im Gesicht, wieder nutzten die Towerstars ihr Power­play und aus der Halbdi­stanz hämmer­te Oliver Granz das Spiel­ge­rät zum 3:2 in den rechten Torwin­kel. Abgese­hen von gelegent­li­chen Entlas­tungs­an­grif­fen hatten die Towerstars auch weiter­hin die Kontrol­le im Spiel und hätten vier Minuten vor der Pause fast noch den Ausgleich mitge­nom­men. Vincent Hessler wurde vor dem Torraum freige­spielt, die Direkt­ab­nah­me lenkte EVL-Torhü­ter Luca Gracnar mit dem Schlä­ger über das Tor. Pech hatte zuvor auch Josh MacDo­nald mit einem Lattenknaller.

Aufgrund eines medizi­ni­schen Notfalls auf der Zuschau­er­tri­bü­ne schick­ten die Unpar­tei­ischen beide Teams vorzei­tig in die zweite Drittel­pau­se. Die rund einein­halb Minuten wurden nach der Eisbe­rei­tung herun­ter­ge­spielt und dann für das Schluss­drit­tel die Seiten gewech­selt. Leider kamen die Towerstars aber nicht wirklich in Rhyth­mus und nach nicht einmal einer Minute setzte es für Luigi Calce erneut eine Straf­zeit. 1 Minute und 13 Sekun­den lang war das Unter­zahl­spiel erfolg­reich, ehe Samir Kharbout­li auf linker Seite Maß nahm und zum 4:2 traf.

Das war leider schon die Vorent­schei­dung, denn auch wenn noch einmal ein paar vielver­spre­chen­de Torchan­cen auf die Towerstars entfie­len, die Gastge­ber waren mit der lautstar­ken Unter­stüt­zung der mit 4263 prall gefüll­ten Fanatec Arena nicht mehr zu knacken. Das 5:2 durch einen Konter in der 52. Minute besie­gel­te dann endgül­tig die Auswärtsniederlage.

Damit kommt es am Diens­tag, 28. März, um 20 Uhr zum alles entschei­den­den Spiel 7 in der Ravens­bur­ger CHG Arena. Tickets für das Spiel sind folgen­der­ma­ßen erhältlich:

  • Im Fanshop in der Marktstraße
    Montag, 27. März von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr.
    Diens­tag, 28. März von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
  • An der Ticket­box vor der CHG Arena (beim Haupteingang)
    Montag, 27. März von 16 bis 18.30 Uhr
  • Bei allen VVK-Partnern von Reservix
  • Online im Ticket-Webshop

Wichti­ger Hinweis: Dauer­kar­ten­in­ha­ber genie­ßen auf ihren Platz ein Vorkaufs­recht. Die Frist hierzu wurde verlän­gert und läuft bis zum Montag, 27. März, 24 Uhr.