RIEDLINGEN — Am Mittwoch, den 18. November, besuchte CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger die Stadt Riedlingen. Coronabedingt fand der Termin in abgespeckter Form statt.
Bei einem Stadtrundgang mit Bürgermeister Marcus Schafft erkundigte sich Thomas Dörflinger über den aktuellen Baufortschritt der neuen Holzbrücke. Der Riedlinger Hochwasserschutz befindet sich in der Zielgeraden. Bürgermeister Marcus Schafft dankte ausdrücklich dem Land Baden-Württemberg für den Zuschuss. Die neue Holzbrücke vervollständigt die, mit dem Lichtdesignpreis ausgezeichnete, Riedlinger Brückenfamilie. Auf dem Stadthallenareal erörterten beide die Druckwassersituation. Das Gelände anzuheben wäre der nachhaltigste Weg dies zu regeln.
Bei einem Vieraugengespräch im Rathaus berichtet Bürgermeister Schafft von der Breitbandversorgung in der Stadt. Die jüngst vom Gemeinderat verabschiedete Strategie wird in Verbindung einerseits mit dem Backbone Netz des Kreises sowie andererseits mit der veränderten Förderkulisse die Versorgungsbreite in Riedlingen noch weiter verbessern. Die Breitbandförderung von Bund und Land seien mit einer Förderquote von 90% sehr attraktiv.
Insbesondere in Zeiten von Corona ist Marcus Schafft die Digitalisierung der Schulen wichtig. Mit den Mitteln der Digitalpakte ist die Medienausstattung weiter verbessert worden. Auch einen Wunsch äußert der Bürgermeister in Richtung Land: Derzeit ist geplant, dass die Systembetreuung zukünftig durch kommunales Personal erfolgen soll. Er wünsche sich, dass auch der bezahlt, der bestellt. Sprich dass die Systembetreuung vom Land mit entsprechender Finanzierung unterfüttert wird.
Weitere Themen waren das Kanufahren auf der Donau sowie die Bitte an das Land, dass mit gezielten Wohnbauförderungen in Altbauten positive Anreize zur Innenverdichtung geschaffen werden. Insbesondere ergriff Schafft die Gelegenheit Thomas Dörflinger, als verkehrspolitischem Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, auf das Ausweichgleis in Zwiefaltendorf anzusprechen. Dieses taucht in jeder Studie auf, ist jedoch bis heute nicht realisiert worden. Der Abgeordnete ermutigte seinerseits alle Beteiligten, sich aktiv für einen besseren Bahnverkehr stark zu machen: „Es muss unser aller Ziel sein, dass der westliche Landkreis ein verbessertes Zugfahrangebot bekommt, gerade auch für die geplante Regio-S-Bahn Donau-Iller.“
Interkommunale Zusammenarbeit wird in Riedlingen groß geschrieben. An die Adresse von Bürgermeister Schafft gerichtet, lobt der Abgeordnete: „Der interkommunale Gewerbe- und Industriepark Donau-Bussen bietet die Chance wohnortsnahe Arbeitsplätze in der Raumschaft zu schaffen. Das haben Sie toll hinbekommen und ich weiß, wie wichtig Ihnen diese interkommunale Zusammenarbeit ist“.
Auf der Agenda stand auch die Gesundheitsversorgung in Riedlingen. Dörflinger untermauert: Ich unterstütze die Entwicklung um das Gesundheitszentrum. Speziell die Förderung einer privaten, ärztlich getragenen, Initiative hat meine volle Unterstützung.“ Beide Politiker sind sich einig, dass alles getan werden muss, um die ambulanten Versorgungsstrukturen in Riedlingen für die Raumschaft zu stärken.
Per Videokonferenz hatten auch die Fraktionssprecher des Gemeinderats die Möglichkeit mit dem Landtagsabgeordneten des Wahlkreis Biberachs ins Gespräch zu kommen. Durch einen virtuellen Austausch mit den Geschäftsführern der Bäckerei Bochtler, der Firma Linzmeier sowie von Feinguss Blank bekam Dörflinger, als handwerkspolitischer Sprecher der CDU, Einblicke in die hiesigen Wirtschaftsbetriebe. Die Offene Jugendarbeit sowie Omrit Kaleck hatte die Gelegenheit den internationalen Jugendaustausch mit der israelischen Stadt Ashdod vorzustellen. Für die bisherige Unterstützung bedankte sich Bürgermeister Schafft beim Landtagsabgeordneten: „Die Stadt Riedlingen und der westliche Landkreis liegen Ihnen am Herzen, das haben ich heute wieder deutlich gemerkt.“