WANGEN — Zweimal im Jahr treffen sich die Obleu­te der Landwirt­schaft mit Vertre­te­rin­nen und Vertre­tern des Gemein­de­rats, der Politik, der Ortschaf­ten und der Städte und Gemein­den in der Region zur Landwirt­schafts­run­de. Dabei stehen Themen im Mittel­punkt, die Landwirt­schaft und Kommu­nen gleicher­ma­ßen betref­fen. Der Sommer­ter­min fand kürzlich auf dem Hof Renz in Neuravens­burg-Bettens­wei­ler statt. 

Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang, Amtzells Bürger­meis­ter Clemens Moll und der Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Axel Müller ließen sich gemein­sam mit den Fachleu­ten den moder­nen Hof der Familie Renz zeigen. Der Hof gehört zur Erzeu­ger­ge­mein­schaft Milch Boden­see Allgäu (EMBA), die das Tierwohl, aber auch das Wohl von Menschen und Pflan­zen in den Mittel­punkt stellt und mit Hilfe von digita­ler Technik ökono­misch und ökolo­gisch wirtschaf­tet. So lassen sich die Mitglie­der der Erzeu­ger­ge­mein­schaft vom Satz „Ökolo­gie ist nur dann nachhal­tig, wenn sie auch ökono­misch ist“ leiten. 

Zu den drängen­den aktuel­len Themen gehören auch Fragen der Biodi­ver­si­tät, also der Erhal­tung der Vielfalt von Tieren und Pflan­zen. Die Landwir­te lassen sich in diesen Fragen von einem Fachmann beraten. Für künfti­ge Entwick­lun­gen in den Kommu­nen könnte es deshalb inter­es­sant sein, sich von demsel­ben Büro unter­stüt­zen zu lassen. Das gilt umso mehr, sollten Pläne weiter­ver­folgt werden, die Region zu einem Biosphä­ren­ge­biet zu entwi­ckeln. Dann, so hieß es bei der Versamm­lung, sollten auch die Inter­es­sen der Landwirt­schaft gehört und einge­bun­den werden. 

Auch der Struk­tur­wan­del in den Weilern und Dörfern beschäf­tigt die Bauern. Denn immer wieder stoßen ihre Inter­es­sen auf Wider­spruch in neu angeleg­ten Wohnquar­tie­ren. Deshalb baten die Vertre­ter der Landwirt­schaft darum, dass auch bei der Fortent­wick­lung der Außen­be­reichs­sat­zun­gen ihre Belan­ge mit in den Blick genom­men werden.