LANGENARGEN — Erneut haben Betrüger mit ihrer perfiden Masche zugeschlagen und am Montagnachmittag 70.000 Euro erbeutet. Die Täter kontaktierten ihr betagtes Opfer in bekannter Weise und spielten ihm vor, dass die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem drei Menschen tödlich verunglückt seien. Ein Richter und die Staatsanwaltschaft hätten nun eine Kaution in Höhe von 70.000 Euro festgelegt, wodurch die Tochter einer Untersuchungshaft entgeht.
Gegen 15 Uhr nahm ein etwa 25–30 Jahre alter Mann mit südeuropäischem Aussehen in der Sägestraße in Langenargen das Bargeld entgegen. Der Täter soll etwa 170 cm groß gewesen sein und eine schwarze Hose sowie eine schwarze Jacke getragen haben. Erst später flog der Betrug auf.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise von etwaigen Zeugen unter Tel. 07541/701–0 entgegen.
Zwei weitere Opfer im Bereich Überlingen und Immenstaad am Bodensee entgingen derweil ebenfalls am Montag nur knapp einer anderen Betrugsmasche. Nachdem sich Betrüger als vermeintliche Familienangehörige mit neuer Whatsapp-Nummer gemeldet und um eine Überweisung von jeweils fünfstelligen Euro-Beträgen gebeten hatten, bemerkte im einen Fall eine Bankangestellte bei Erhalt des Überweisungsträgers den Betrug.
Im zweiten Fall erreichte das Opfer die Tochter bereits vor dem Bankautomaten stehend gerade noch rechtzeitig unter ihrer alten Handynummer.
Leider haben die Täter nach wie vor Erfolg mit ihren Betrugsmaschen. Machen Sie ihre Angehörigen daher bitte auf die Vorgehensweise der Betrüger aufmerksam und vereinbaren Sie gemeinsam eine konkrete Vorgehensweise, sollte ein solcher Anruf oder eine entsprechende WhatsApp, beziehungsweise andere Nachricht eingehen.