ULM (dpa) — Gut einein­halb Monate vor der geplan­ten Inbetrieb­nah­me der elektri­fi­zier­ten Südbahn liegen die Arbei­ten im Zeitplan. Die techni­schen Testfahr­ten auf der Strecke zwischen Ulm, Fried­richs­ha­fen und Lindau seien erfolg­reich gewesen, teilte eine Spreche­rin der Deutschen Bahn am Diens­tag mit. Ende Novem­ber seien weite­re Probe­fahr­ten mit einsatz­be­rei­ten Regio­nal- und Fernzü­gen geplant.

Vor der Inbetrieb­nah­me der neu unter Strom gesetz­ten Strecke zum Fahrplan­wech­sel am 12. Dezem­ber müssten entlang der Gleise zudem in Ulm Bäume gefällt und beim Donau­rad­weg Pflan­zen zurück­ge­schnit­ten werden, teilte die Spreche­rin mit. Der Radweg werde diese Woche daher für wenige Tage gesperrt. Als Ersatz für die gefäll­ten Bäume will die Bahn an anderer Stelle 15 neue Bäume pflanzen.

Die Elektri­fi­zie­rung der Südbahn hatte im März 2018 begon­nen, die Kosten werden auf rund 370 Millio­nen Euro geschätzt. Dank der Oberlei­tun­gen sollen die Züge mit bis zu 160 Kilome­tern pro Stunde fahren. Fahrgäs­te müssen zwischen Boden­see und Stutt­gart nicht mehr umstei­gen, und der Anschluss an inter­na­tio­na­le Verbin­dun­gen im bayeri­schen Lindau und Bregenz in Öster­reich soll verbes­sert werden.