BIBERACH (dpa) — Das Famili­en­un­ter­neh­men Liebherr hat das schwa­che Corona-Jahr 2020 hinter sich gelas­sen und bei Gewinn und Umsatz wieder deutlich zugelegt. Der Umsatz des Herstel­lers von Baggern, Kränen und auch Kühlschrän­ken stieg im Geschäfts­jahr 2021 auf 11,64 Milli­ar­den Euro (2020: 10,34 Mrd Euro), wie der Konzern am Montag mitteil­te. Der Gewinn legte nach 7 Millio­nen Euro im Vorjahr auf 545 Millio­nen Euro zu.

Damit lagen die Erlöse auf einem Niveau wie vor der Pande­mie. Die Firmen­grup­pe Liebherr habe in fast allen Produkt­seg­men­ten bemer­kens­wer­te Umsatz­stei­ge­run­gen erzielt, hieß es. Zudem habe man zum Jahres­en­de einen sehr hohen Auftrags­be­stand gehabt, was in der jetzi­gen Situa­ti­on zugute­kom­me, sagte die Vizeprä­si­den­tin des Verwal­tungs­rats, Isolde Liebherr.

Der Konzern hat nach eigenen Angaben zwei Produk­ti­ons­stät­ten in Russland. Das Unter­neh­men rechnet demnach mit deutli­chen wirtschaft­li­chen Folgen für das Russland­ge­schäft. Die Folgen für den gesam­ten Konzern seien derzeit aber noch nicht zu beziffern.

Aufgrund der guten Auftrags­la­ge blickt Liebherr den Angaben zufol­ge trotz schwie­ri­ger Rahmen­be­din­gun­gen verhal­ten optimis­tisch auf das Jahr 2022. Die Zahl der Beschäf­tig­ten stieg im vergan­ge­nen Jahr um 1700 auf rund 50 000. Der Haupt­sitz des Konzerns ist in Bulle in der Schweiz. In Deutsch­land unter­hält Liebherr 16 Stand­or­te, davon 9 in Baden-Württem­berg. Das Famili­en­un­ter­neh­men wurde 1949 in Kirch­dorf an der Iller im Kreis Biber­ach gegründet.