MÜNCHEN (dpa) — Schwein­furt und der Landkreis Lindau haben in Deutsch­land laut Robert Koch-Insti­tut (RKI) derzeit die höchs­te Corona-Inzidenz. Am Sonntag führte die Stadt Schwein­furt mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 86 Infek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner inner­halb von sieben Tagen. Lindau folgte mit 73.

In Schwein­furt gingen die Corona-Infek­tio­nen auf Ausbrü­che in zwei Großfa­mi­li­en zurück, teilte die Stadt mit. Die Famili­en stünden nicht mitein­an­der im Zusam­men­hang, auch habe es vorher keine großen Feier­lich­kei­ten gegeben. Die Famili­en seien sehr koope­ra­tiv und in Quarantäne.

Auch Lindau am Boden­see hatte mitge­teilt, dass es kein «diffu­ses» Infek­ti­ons­ge­sche­hen gebe. «Es beschränkt sich auf wenige bekann­te Ausbruchs­her­de in Famili­en­ver­bän­den und (sieben) Asylbe­wer­ber­un­ter­künf­te», hatte es in einer Mittei­lung gehei­ßen. Auch an Schulen habe es Infek­tio­nen gegeben — «hierbei handelt es sich aber um Einzel­fäl­le, die frühzei­tig isoliert werden konnten». Somit gebe es quasi «kaum ein Ausbruchs­ge­sche­hen» an Schulen.