BERLIN (dpa) — Mit Blick auf den Bundes­haus­halt in der Ukrai­ne-Krise schlägt Finanz­mi­nis­ter Lindner beruhi­gen­de Töne an — und dämpft gleich­zei­tig zu hohe Erwar­tun­gen an den Staat.

Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lindner hat vor überzo­ge­nen Erwar­tun­gen an den Staat in der Ukrai­ne-Krise gewarnt. «Klar ist: Wir werden reagie­ren», sagte der FDP-Vorsit­zen­de der «Augsbur­ger Allgemeinen».

Deshalb werde er demnächst einen Haushalt vorle­gen, der die Folgen der Ukrai­ne-Krise enthal­ten werde. Er könne versi­chern, «dass wir Schocks abfedern und Menschen vor dem Verlust ihrer Existenz schüt­zen werden». Der Staat habe dazu die Möglichkeiten.

Lindner machte zugleich deutlich: «Langfris­tig ist realis­ti­scher­wei­se klar, dass der Staat einen allge­mei­nen Verlust an Wohlstand, der sich aus steigen­den Weltmarkt­prei­sen für Energie­im­por­te ergibt, ebenso wenig ausglei­chen kann wie das indivi­du­el­le unter­neh­me­ri­sche Risiko.»