KREIS SIGMARINGEN — Über die App können die Kontak­te, die ein mit dem Corona­vi­rus infizier­ter Mensch in seinem anste­cken­den Zeitraum hatte, einfa­cher und schnel­ler nachvoll­zo­gen werden. Die digita­le Kontakt­nach­ver­fol­gung soll siche­rer und effizi­en­ter sein.

Veran­stal­ter und Bürger aus dem Landkreis können die kosten­lo­se App jetzt schon herun­ter­la­den und einrich­ten. Am 23.4.2021 wird die Verbin­dung zum Gesund­heits­amt freige­schal­tet. Diese wird nur aktiviert, wenn der Nutzer selbst sie freigibt.

Welche Vortei­le bietet die App für den Bürger?
Enge Kontakt­per­so­nen werden zuver­läs­si­ger erfasst, so ist eine schnel­le­re Infor­ma­tio­nen der Betrof­fe­nen möglich. Man kann sich dann schnel­ler in Quaran­tä­ne begeben und läuft selte­ner Gefahr, sein Umfeld anzustecken.

Wie profi­tie­ren Veran­stal­ter oder Gewerbetreibende?

Sie müssen ledig­lich einen QR-Code aufstel­len, der mit dem Smart­phone gescannt werden kann. Das Ausfül­len von Kontakt­for­mu­la­ren entfällt so.

Welchen Beitrag leistet Sie zur Pandemiebekämpfung?
Die App ermög­licht dann schnell und einfach die Kontakt­da­ten­er­mitt­lung nach dem Auftre­ten einer Corona-Infek­ti­on. Dem Gesund­heits­amt soll die Kontakt­nach­ver­fol­gung erleich­tert werden, weil automa­tisch eine vollstän­di­ge und umfas­sen­de Übersicht aller Kontakt­per­so­nen vorliegt. Dennoch rechnet das Gesund­heits­amt mit mehr Arbeit: „Wir wissen mit der App zwar zuver­läs­si­ger als bisher, dass sich ein Infizier­ter beispiels­wei­se mit 20 Perso­nen in einem Geschäft oder bei einer Veran­stal­tung aufge­hal­ten hat, die Anzahl derer, mit denen im Gespräch abgeklärt werden muss, wie eng sie dann tatsäch­lich mit einem Infizier­ten in Kontakt waren, nimmt aber deutlich zu“, erläu­tert Gesund­heits­amts­lei­te­rin Dr. Susan­ne Haag-Milz. Viel benutzt wird die App wohl erst dann werden, wenn Restau­rants und Läden wieder öffnen dürfen und Veran­stal­tun­gen statt­fin­den können. 

Wie funktio­niert die App?
Zur Verwen­dung von Luca muss sich der Anwen­der mit Namen, Kontakt­da­ten sowie einer zu verifi­zie­ren­den Mobil­funk­num­mer regis­trie­ren. Gastge­ber, wie Veran­stal­ter von Konzer­ten, Einzel­händ­ler, Restau­rant­be­trei­ber oder Privat­per­so­nen generie­ren jeweils einen spezi­fi­schen QR-Code. Dieser Code wird beim Eintritt in ein Konzert, beim Betre­ten eines Restau­rants oder bei einer priva­ten Zusam­men­kunft von den Gästen gescannt. Dadurch wird ein „Finger­ab­druck“ des Besuchs erstellt. Es ist nicht mehr notwen­dig, dass ein Besucher über das Ausfül­len eines Zettels seine Kontakt­da­ten hinter­lässt. Beim Verlas­sen der Veran­stal­tung checkt man sich einfach wieder aus. 

Wie steht es um die Sicherheit?
Der Daten­satz mit den persön­li­chen Kontakt­da­ten wird unles­bar und zweifach verschlüs­selt gespei­chert und spätes­tens nach 30 Tagen gelöscht. Falls ein App-Anwen­der positiv auf das Corona­vi­rus SARS-CoV‑2 getes­tet wird, kann er den Verlauf seiner App für das Gesund­heits­amt freige­ben und so mittei­len, wo und wann Treffen mit anderen Perso­nen statt­ge­fun­den haben. Nach Freiga­be kann das Gesund­heits­amt die QR-Codes entschlüs­seln und die Kontakt­per­so­nen ermit­teln. Ein Zugriff erfolgt damit nur im Infek­ti­ons­fall und ausschließ­lich durch die Gesundheitsämter.

Wo gibt es die App?
Sie bereits jetzt im App Store für Android und iOS-Geräte erhältlich.

Mehr Infor­ma­tio­nen unter www.luca-app.de oder www.landkreis-sigmaringen.de/luca-app