Vogt — Für seinen großen Einsatz bei der Bewäl­ti­gung der Corona-Pande­mie hat sich Manne Lucha beim Vorsit­zen­den der Ravens­bur­ger Kreisärz­te­schaft Dr. Hans Bürger persön­lich bedankt.

Bei einem Besuch im Rahmen seiner Sommer­tour in der Vogter Hausarzt­pra­xis, die Bürger gemein­sam mit seiner Frau Beate betreibt, lobte Lucha insbe­son­de­re das Organi­sa­ti­ons­ta­lent und den „klaren Kompass“ den Bürger auch bei größter Belas­tung nicht habe vermis­sen lassen. Bei der Einrich­tung von Fieber­am­bu­lan­zen und beim Organi­sie­ren der Testmög­lich­kei­ten hätten Bürger und die Kreisärz­te­schaft insge­samt gezeigt, dass „die nieder­ge­las­se­nen Ärzte eine ganz zentra­le Rolle einge­nom­men haben“, sagte Lucha. „Die Kranken­häu­ser hätten es ohne Sie nicht geschafft“. Bürger, der im Frühjahr selbst schwer an Corona erkrank­te, beton­te, dass die Ärzte­schaft sich „in der Corona­zeit richtig gut verbün­det hat“. Die Zusam­men­ar­beit habe kreis­weit hervor­ra­gend geklappt, beson­ders mit den Notfall­pra­xis­be­auf­trag­ten Dr. Stefan Schäfer und Dr. Alexan­dra Schubert-Blum.

Dr. Beate Bürger, die gemein­sam mit ihrem Mann prakti­ziert, stell­te fest, dass viele Menschen die wichti­gen Hygie­ne­re­geln mittler­wei­le gut verin­ner­licht hätten. Insbe­son­de­re der männli­che Teil der Bevöl­ke­rung, sonst nicht gerade Vorbild für Hygie­ne, habe deutlich dazuge­lernt: „Mein Mann hat mir erzählt, er habe vorher noch nie gesehen, dass es im Männer­klo beim Hände­wa­schen eine Schlan­ge am Wasch­be­cken gab.“

Manne Lucha stimm­te zu, dass die Betei­li­gung der Kreisärz­te­schaf­ten bei der Bekämp­fung der Pande­mie zentral sei. Sie müssten in alle Entschei­dungs­pro­zes­se einge­bun­den werden, das habe man in der Pande­mie gelernt. Kommu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me, wo es sie noch gebe, müssten rasch behoben werden. Es sei nicht auszu­schlie­ßen, dass die Anste­ckungs­zah­len wieder anstei­gen: „Wir müssen gemein­sam die Pande­mie behan­deln – und nicht unsere Befind­lich­keit“, unter­strich Lucha.

Einig waren sich Lucha und die beiden Medizi­ner, dass die Bevöl­ke­rung noch stärker sensi­bi­li­siert werden müsse, um die unver­zicht­ba­ren Hygie­ne­maß­nah­men auch wirklich umzuset­zen. Die „AHA-Regel“, die für „Abstand“, „Hygie­ne“ und „Alltags­mas­ke“ steht, sei einfach anzuwen­den. Lucha kündig­te für den Herbst eine weite­re Infor­ma­ti­ons­kam­pa­gne seines Minis­te­ri­ums an.