Aktuell mange­le es nicht an der Nachfra­ge, sondern eher daran, dass die Produk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten einge­schränkt seien. Aufgrund der Corona-Krise standen im Frühjahr die Märklin-Fabri­ken am deutschen Stamm­sitz Göppin­gen und in Ungarn über Wochen still. Anfang des Jahres hatte Sieber noch von einem Umsatz­plus um 5 auf 117 Millio­nen Euro im Geschäfts­jahr 2019/2020 gespro­chen. Mit 112 Millio­nen Euro Umsatz schloss das Geschäfts­jahr nun auf Vorjah­res­ni­veau. Für dieses Jahr wagt Sieber keine genaue Progno­se, hält aber ein leich­tes Wachs­tum für möglich.

Der Bobby-Car-Produ­zent Simba Dickie im bayeri­schen Fürth hatte den insol­ven­ten Modell­bahn­her­stel­ler Märklin 2013 übernom­men. Nach Jahren der Stagna­ti­on war der Umsatz zuletzt wieder gestiegen.

Das Hobby Modell­ei­sen­bahn hatte zuletzt wieder Fahrt aufge­nom­men und auch anderen Herstel­lern eine steigen­de Nachfra­ge beschert. Seit ein paar Jahren gehe die Entwick­lung stetig nach oben, sagt Ulrich Brobeil vom Deutschen Verband der Spiel­wa­ren­in­dus­trie. Die meisten Herstel­ler seien zurzeit mit der Umsatz­ent­wick­lung sehr zufrieden.