WANGEN — Vorwür­fe wegen sexuel­len Missbrauchs eines Kindes erhebt die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg gegen einen 53 Jahre alten Mann, der mittler­wei­le in Unter­su­chungs­haft sitzt. 

Der aus dem Großraum Wangen stammen­de 53-Jähri­ge soll vor einigen Monaten über eine Social-Media-Platt­form Kontakt zu einer damals 10-Jähri­gen aufge­nom­men haben. Er gab sich als 20-Jähri­ger aus und chatte­te über einen länge­ren Zeitraum mit der Minder­jäh­ri­gen. Der 53-Jähri­ge brach­te das Mädchen dazu, porno­gra­phi­sche Bilder und Videos von sich zu ferti­gen und ihm zu schicken. 

Der Kontakt flog auf, als die Familie des im Norden Deutsch­lands leben­den Kindes auf die Nachrich­ten aufmerk­sam wurde. Sie erstat­te­te umgehend Anzei­ge bei der Polizei. Weil gegen den Täter bereits in der Vergan­gen­heit wegen ähnlich gelager­ter Straf­ta­ten Ermitt­lun­gen geführt wurden, wurde er zwischen­zeit­lich von der Krimi­nal­po­li­zei vorläu­fig festgenommen. 

Über die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg wurde die Haft des Mannes beantragt. Nach einer Vorfüh­rung beim Amtsge­richt in Ravens­burg wurde die Unter­su­chungs­haft angeord­net und der 53-Jähri­ge zwischen­zeit­lich in eine Justiz­voll­zugs­an­stalt gebracht.