WANGEN — Nachfol­ger des bishe­ri­gen Behin­der­ten­be­auf­trag­ten Norbert Rasch ist der 31-jähri­ge Manuel Marti­ni aus Wangen. Mit seinem Amtsan­tritt ändert sich auch der Name der Aufga­be. Der künfti­ge Titel lautet Inklusionsbeauftragter. 

Das Amt trat Marti­ni jetzt offizi­ell bei einem Termin im Rathaus mit Oberbür­ger­meis­ter Micha­el Lang und dem stell­ver­tre­ten­den Ordnungs- und Sozial­amts­lei­ter, Nils Feltgen, an. Bei dieser Gelegen­heit wurde die Namens­än­de­rung beschlos­sen, die im Gemein­de­rat angemahnt worden war. 

OB Lang gratu­lier­te Marti­ni noch einmal zu seiner Wahl, die im Gemein­de­rat ein einstim­mi­ges Resul­tat ergeben hatte. „Es ist eine große Freude, dass Sie das Amt überneh­men – auch beim Gemein­de­rat“, sagte er. Marti­ni sei als Heiler­zie­hungs­pfle­ger wie seine Vorgän­ger Helmut Baumgartl (ab 2009) und Norbert Rasch (ab 2011) nahe an der Thema­tik der Menschen mit Behin­de­rung dran. „Ich hoffe, dass Sie Freude an dem Amt haben“, sagte OB Lang. Aber er mahnte ihn auch, sich nicht zu überfor­dern. „Sie sind jung, und Sie sind im Beruf und der Beruf hat Vorrang!“ Er riet ihm, mit seinem Vorgän­ger Norbert Rasch den Kontakt zu suchen. Denn Rasch hatte bei seiner Verab­schie­dung zugesagt, seine Erfah­run­gen mit dem Nachfol­ger gerne zu teilen.

Marti­ni freut sich auf seine neue Aufga­be: „Ich möchte so vielen Menschen wie möglich gerecht werden“, sagte er. Marti­ni ist Wange­ner „mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund“, wie er sagt. „Das sage ich gerne, weil es für manche Leute die Hemmschwel­le nimmt, Kontakt aufzu­neh­men.“ Seine Eltern sind Ende der 60er, Anfang der 70 Jahre aus dem Kosovo nach Wangen gekom­men und haben ihrem Sohn auch die albani­sche Sprache mitge­ge­ben. Als Jugend­li­cher hat er im städti­schen Jugend­haus mitgearbeitet. 

Der 31-Jähri­ge arbei­tet block­wei­se im Nacht­dienst. „Dadurch ergeben sich auch während des Tages freie Zeiten, an denen ich gut der Aufga­be als Inklu­si­ons­be­auf­trag­ter nachkom­men kann.“ Sehr gerne würde er wie sein Vorgän­ger auch wieder eine Sprech­stun­de anbie­ten. Wie genau sich diese in seinen vom Dienst bestimm­ten Tages­rhyth­mus einbau­en lässt, muss sich noch ergeben.