BERLIN (dpa) — Etwas mehr als zwei Monate gelten noch offizi­ell die bundes­wei­ten Corona-Regeln. Doch in den Bundes­län­dern entfal­len nach und nach bereits einzel­ne Vorschrif­ten und Schutzmaßnahmen.

Nach dem Ende der Masken­pflicht in Baden-Württem­berg am Diens­tag sind an diesem Mittwoch in weite­ren Bundes­län­dern zentra­le Corona-Schutz­maß­nah­men gefal­len. Wer sich mit dem Corona­vi­rus infiziert, muss sich nun in Hamburg, Nordrhein-Westfa­len, Nieder­sach­sen, Bremen und Sachsen-Anhalt nicht mehr verpflich­tend häuslich isolie­ren. Thürin­gen und Sachsen ziehen in den kommen­den Tagen nach. Mehre­re Bundes­län­der hatten die Isola­ti­ons­pflicht bereits zuvor beendet. In Berlin, Branden­burg und Mecklen­burg-Vorpom­mern hinge­gen müssen sich Corona-Infizier­te vorerst weiter­hin für mehre­re Tage isolieren.

Ohne Maske reisen dürfen ab sofort auch Nutzer des öffent­li­chen Nahver­kehrs in Nordrhein-Westfa­len und Hamburg. In allen weite­ren Bundes­län­dern, in denen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schut­zes noch gilt, ist das ab Donners­tag der Fall. An dem Tag läuft auch die bundes­wei­te Masken­pflicht in Fernzü­gen und ‑bussen nach fast drei Jahren aus. In Flugzeu­gen ist sie schon seit dem Herbst passé.

Die Corona-Regeln des Bundes sind noch bis zum 7. April gültig, dann entfällt nach aktuel­lem Stand auch die Masken­pflicht für Patien­ten und Besucher in Praxen. In Bayern dürfen zumin­dest Beschäf­tig­te in Arztpra­xen und anderen ambulan­ten medizi­ni­schen Einrich­tun­gen die Maske schon seit Mittwoch abneh­men. Dass deutsch­land­weit nun frühe­re Locke­run­gen kommen, liegt an der entspann­te­ren Lage. Eine bedroh­li­che Winter­wel­le ist ausge­blie­ben, Exper­ten sehen vorerst auch keine am Horizont.