FRIEDRICHSHAFEN — Der VfB Fried­richs­ha­fen hat sich drei Punkte gegen die WWK Volleys Herrsching geholt. Am Samstag­abend gewann das Team von Cheftrai­ner Mark Lebedew mit 3:0 (25:22, 25:21, 25:18) im Münche­ner Audi Dome und schiebt sich damit auf Rang vier der Tabel­le. Vor allem Michal Super­lak und Lucia­no Vicen­tin stachen bei den Häfler Volley­bal­lern heraus.

Am Ende feier­ten die mitge­reis­ten Fans den MVP Michal Super­lak. Der polni­sche Diago­nal­an­g­rei­fer machte mit 15 Punkten gegen die WWK Volleys Herrsching zwar nicht die meisten seines Teams, aber auf jeden Fall die wichti­gen. Das erste wirkli­che Ausru­fe­zei­chen setzte aller­dings Topscorer Lucia­no Vicen­tin (17 Punkte) mit einem Block. So richtig abset­zen konnte der VfB Fried­richs­ha­fen sich aber nicht. Nach einem Ass von Ziga Stern (12:9) robbte sich das Team von Thomas Ranner wieder heran (17:17). Super­lak punkte­te nach einem langen Ballwech­sel (19:17) und ließ den Häfler Knoten platzen. Zwei Blocks von Ex-Herrschin­ger Andre Brown (20:17) und Lucia­no Vicen­tin (21:17) legten den Grund­stein zum Satzer­folg (25:22).

Fried­richs­ha­fen hatte ein bisschen gebraucht, um in Schwung zu kommen. Dafür nahmen die Häfler diesen Schwung gut mit in Durch­gang zwei. Bis zur Mitte des Durch­gangs blieb es knapp, ehe Vicen­tin das Ass auspack­te (14:14) und Brown erneut am Netz der Sieger im Block blieb (18:15). Dejan Vincic zog das Spiel varia­bel auf, sodass auch Ziga Stern immer wieder aus dem Hinter­feld zum Zug kam (23:19). Die Herrschin­ger, die ohne Ferdi­nand Tille auf dem Feld nie so richtig mit den für Herrsching wichti­gen Emotio­nen agieren konnten, bekamen keinen Zugriff. Ein weite­res Vicen­tin-Ass beende­te den Durch­gang (25:21).

Nach einer zehnmi­nü­ti­gen Pause schal­te­te der amtie­ren­de Pokal­sie­ger noch einen Gang höher. Dejan Vincic servier­te mit Wirkung und Libero Nikola Pekovic organi­sier­te seine Abwehr perfekt. Schnell wuchs die Häfler Führung, auch dank eines Blocks von Marcus Böhme (10:5, 15:8). VfB-Cheftrai­ner Mark Lebedew wechsel­te durch, brach­te Tim Peter, Simon Kohn und Miguel Marti­nez. Die machten ihre Sache ebenfalls fast fehler­los. Super­lak donner­te einen Angriff die Linie hinun­ter (19:11), Tim Peter holte sich einen Sagstet­ter-Angriff über der Netzkann­te (22:14) und Simon Kohn machte mit einem Angriff den Sack endgül­tig zu (25:18).

„Wir haben umgesetzt, was wir trainiert haben. Ich sehe Fortschrit­te bei meiner Mannschaft, wir haben aber auch noch Möglich­kei­ten, uns zu verbes­sern“, fiel das Fazit von Cheftrai­ner Mark Lebedew aus. „Wir sind langsam ins Spiel gekom­men und haben dann unseren takti­schen Plan gut umgesetzt. Jetzt freuen wir uns auf das Pokal­spiel in einer Woche gegen Karls­ru­he und berei­ten uns auf die Champi­ons-League-Premie­re am 10. Novem­ber gegen Montpel­lier vor.“