Fußball-Natio­nal­spie­ler Joshua Kimmich soll einem Medien­be­richt zufol­ge gegen das Corona­vi­rus geimpft sein.

Die «Bild»-Zeitung berich­te­te, der 27 Jahre alte Mittel­feld­spie­ler des FC Bayern München habe bei einem Mannschafts­abend am 2. März einen 2G-Nachweis vorzei­gen müssen. Der Club teilte auf dpa-Anfra­ge mit: «Das ist Privat­sa­che.» Die Münch­ner verwie­sen darauf, dass sie sich im Verlauf der Pande­mie nie zum Impfsta­tus einzel­ner Spieler geäußert hätten und dies auch beibe­hal­ten würden. Kimmi­chs Manage­ment kommen­tier­te den Bericht auf Anfra­ge nicht.

Weil er zunächst öffent­lich Zweifel an der Corona-Impfung geäußert hatte, stand Kimmich lange Zeit im Zentrum einer hefti­gen gesell­schaft­li­chen Debat­te. Er war im vergan­ge­nen Novem­ber positiv auf das Corona­vi­rus getes­tet worden, sein Genese­nen-Status war damit Anfang März abgelau­fen. Mitte Dezem­ber hatte er angekün­digt, sich impfen lassen zu wollen.

«Es war für mich einfach schwie­rig, mit meinen Ängsten und Beden­ken umzuge­hen. Deshalb war ich auch so lange unent­schlos­sen», hatte Kimmich vor gut drei Monaten zur Impfung gesagt. Er äußer­te damals aber auch, dass er die hefti­ge Debat­te um seine Impfbe­den­ken als «völlig überzo­gen und teils gar gefähr­lich» empfun­den habe. «Da wurden einfach Grenzen überschritten.»

Bayern-Trainer Julian Nagels­mann hatte anschlie­ßend begrüßt, dass der Spieler sein Umden­ken nach zuvor wochen­lan­gem Schwei­gen publik gemacht hatte. «Ich finde es grund­sätz­lich gut, dass er gespro­chen hat, dass er ein bisschen ausge­holt hat über seine Gefüh­le und Gedan­ken», sagte der Coach.

Bei den anste­hen­den Länder­spie­len des deutschen Natio­nal­teams ist Kimmich nicht dabei. Nach Auskunft des Deutschen Fußball-Bunds erwar­ten Kimmich und seine Lebens­ge­fähr­tin in diesen Tagen ihr drittes gemein­sa­mes Kind.